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MontagsMoment | 16.06.2025

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Liebe CVJM Community,

Am Anfang des Jahres wurden wir mit der Jahreslosung herausgefordert, das Gute zu behalten (erinnerst du dich noch?). Dabei geht es auch um unseren Umgang miteinander. Wie gehen wir denn gut miteinander um? Diese Frage ist vermutlich schon so alt, wie die Menschheit selbst. In der Bibel finden sich dazu viele Antworten, u.a. in unserem heutigen Vers: „Redet nicht schlecht übereinander.“ (Jakobus 4, 11)

An dieser Stelle lohnt sich jedoch auch einmal der Blick über den Tellerrand zum Philosophen Sokrates. Die folgende Anekdote ist dazu überliefert:
Eines Tages kam einer zu Sokrates und war voller Aufregung.
"Hey, Sokrates, hast du das gehört, was dein Freund getan hat? Das muss ich dir gleich erzählen."
"Moment mal", unterbrach ihn der Weise. "hast du das, was du mir sagen willst, durch die drei Siebe gesiebt?"
"Drei Siebe?" fragte der andere voller Verwunderung.
"Ja, mein Lieber, drei Siebe. Lass sehen, ob das, was du mir zu sagen hast, durch die drei Siebe hindurchgeht. Das erste Sieb ist die Wahrheit. Hast du alles, was du mir erzählen willst, geprüft, ob es wahr ist?"
"Nein, ich hörte es irgendwo und . . ."
"So, so! Aber sicher hast du es mit dem zweiten Sieb geprüft. Es ist das Sieb der Güte. Ist das, was du mir erzählen willst - wenn es schon nicht als wahr erwiesen ist -, so doch wenigstens gut?"
Zögernd sagte der andere: "Nein, das nicht, im Gegenteil . . ."
"Aha!" unterbrach Sokrates. "So lass uns auch das dritte Sieb noch anwenden und lass uns fragen, ob es notwendig ist, mir das zu erzählen, was dich erregt?"
"Notwendig nun gerade nicht . . ."
"Also", lächelte der Weise, "wenn das, was du mir das erzählen willst, weder erwiesenermaßen wahr, noch gut, noch notwendig ist, so lass es begraben sein und belaste dich und mich nicht damit!"

Unser Umgang sollte also durch Ehrlichkeit, Güte und Nützlichkeit gekennzeichnet sein. Es kommt ganz auf die Haltung an, die ich selbst einnehme. Bist du bereit, dich diese Perspektive einzulassen und deine Mitmenschen positiv zu prägen?

Segensgrüße

Denny Göltzner

 

Challenge:

Wenn du in dieser Woche ein Gespräch mit jemanden führen möchtest, dann mach dir einmal vorab die drei Siebe bewusst: Wahrheit, Güte und Notwendigkeit. Sollte es an einem der Siebe hängen bleiben, dann kann es auch beiseitegelegt werden.

MontagsMoment, Ermutigung, Wochenstart, Montag

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MontagsMoment | 09.06.2025

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Liebe CVJM-Community,

wie komme ich zu guten Entscheidungen? Oder wie kann ich erkennen, was Gottes Wille oder mein Wille ist?
Mich beschäftigt immer mal wieder, die Frage, wie ich Entscheidungen treffen kann oder auch erkennen kann, was Gott von mir möchte, was ich tun soll.
So oft bin ich mit mir und meinen Gedanken beschäftigt, dass wenig Raum dafür da ist, nach Gottes Willen zu fragen.

Bei großen Weggabelungen ist es hilfreich, nicht nur Pro- und Kontralisten zu schreiben. Hier ein paar Punkte, die mir schon ein paar Mal hilfreich waren:

  • Wenn ich auf meine bisherigen Erfahrungen schaue, dann hat mir geholfen, mir Zeit und Ruhe zu gönnen. Ein Spaziergang, eine Meditation, ein stilles Betrachten der Natur.
  • Tatsächlich hat mir auch das Lesen in der Bibel schon geholfen. Es mag etwas verrückt klingen, aber manchmal sind Sätze aufgetaucht, die eine wirkliche Antwort waren.
  • Ich bin ein Kopfmensch. Ich denke gern und viel. Aber was sagt mein Herz oder auch mein Bauch dazu? Es ist gut, die beiden auch sprechen zu lassen und meine Ideen, einmal zu reflektieren.
  • Nicht alles sollten wir mit uns allein ausmachen. Vertrauensvolle Gespräche zu suchen, war immer gut. Ich höre dann vielleicht nicht immer, was ich hören möchte, aber genau das ist hilfreich.
  • Manchmal gibt es tatsächlich auch „göttliche Zeichen“. Das kann durch andere Menschen, Umstände und in Situationen auftauchen, dass dir dann etwas klar wird.
  • Für mich am deutlichsten, dass es eine richtige Entscheidung ist, ist innere Ruhe oder auch Freude. Wenn ich innerlich ruhig und gelassen der Veränderung, die die Entscheidung mit sich bringt, entgegenblicken kann, dann ist es gut.

Bezogen auf den Heiligen Geist, der an Pfingsten, sich über die Jünger ausgegossen wurde, habe ich gute Erfahrungen gemacht. Der Heilige Geist drängt uns nicht. Gott führt uns sanft und liebevoll. Fühle ich mich gedrängt zu einer Entscheidung, dann kommt die Stimme eher von mir als von Gott.


Einen entspannten Start

Nicole


Challenge:     
Wenn du eine schwierige Entscheidung treffen musst, dann probiere doch einmal etwas Neues aus.

 

MontagsMoment, Ermutigung, Wochenstart, Montag

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MontagsMoment | 02.06.2025

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Liebe CVJM-Community, 

Und? Hast du schon eins mit vier Blättern gefunden? 

Ein vierblättriges Kleeblatt, findest du eins, dann hast du Glück.
Glück wird meist als ein zufälliger Zustand beschrieben, der an verschiedene, persönliche Umstände geknüpft wird.

Ich bin beim Spazierengehen vor kurzem auf einen förmlichen Teppich aus Klee getroffen. So viel Klee und ich kann kein einziges mit vier Blättern entdecken. Vielleicht geht es dir manchmal auch wie mir, als ich beim Anblick dieser Klee-Wiese dachte: „Gott, wo ist mein Glück eigentlich?“. Es läuft gerade alles Mögliche schief oder bergab und da ist nicht mal ein vierblättriges Kleeblatt, oder? Für mein persönliches Glaubensverständnis passen die Definition von Glück und Gott nicht zusammen. Bei Gott gibt es keine Zufälle, aber sehr gute Pläne. Ich setze mein Vertrauen nicht in sich zufällig verändernde Zustände. 

Ich setze mein Vertrauen in Gott. Der, der einen Plan hat. Der, der es gut mit mir meint. Der, der mein Glück in seinen Händen hält. Ich muss kein Kleeblatt mit vier Blättern finden, um zu wissen, dass ich ein gutes Leben haben werde. Gott hat uns allen seine Zusage gegeben, dass er uns versorgt und einen Plan für uns hat. Und der wird gut sein.

Also: vielleicht denkst du beim nächsten Anblick von Klee nicht an das Glück, sondern an Gottes Zusage an dich, dass er es gut mit dir meint.

Einen guten Start in die Woche! 

Nathalie

Challenge:    
Wann warst du das letzte Mal glücklich? Was hat es ausgelöst? 

MontagsMoment, Ermutigung, Wochenstart, Montag

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MontagsMoment | 26.05.2025

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Liebe CVJM Community,

wie geht´s dir gerade? Was brauchst du heute? Worauf freust du dich? Was würde dir gerade helfen?

Das klingt nach einfachen Fragen, aber wie oft halten wir im Alltag einmal kurz inne und geben einer dieser Fragen Raum?
Ich erlebe diesen Mai gerade voller Energie. Der Frühling ist auf dem Höhepunkt des Blühens. Man kann auch sagen, grüner wird es nichts. Ich habe Lust unterwegs zu sein, Projekte zu starten und mich mit Menschen zu treffen. Gleichzeitig merke ich, wie schnell ich kraftlos werde und das mein Pensum, was ich mir vorgenommen habe, zu viel ist.

Da ist es gut, kurz innezuhalten.

Selbstreflexion ist nichts Neumodisches. Die Bibel lädt uns an verschiedenen Stellen ein, still zu sein, ruhig zu werden, zu prüfen oder auch zu reflektieren. Da heißt es z.B.
„Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe!“ 2. Korinther 13,5.
Dies ist eine Einladung zur Selbstreflexion. Du kannst es auf deinen Glauben beziehen. Du kannst es aber auch auf deinen Umgang mit dir beziehen. Deinen Körper, deine Beziehungen, deine Aktivitäten.

Selbstreflexion ist ein Werkzeug, um besonders als junger Mensch bewusst, verantwortungsvoll und authentisch durchs Leben zu gehen. Sie hilft in der persönlichen Entwicklung, in der Entscheidungsfindung, fördert emotionale Intelligenz, hilft Werte und Lebensziele zu klären. Sie ist hilfreich bei der Lebensbewältigung und verbessert die Fähigkeit für sich selbst Verantwortung zu übernehmen.

Wie wäre es mit einer kurzen Selbstreflexion? Wofür bist du dankbar? Was fällt dir gerade schwer? Worauf du dich freust? Du kannst es gern auch im Gespräch mit Gott teilen, dir aufschreiben oder eine kleine Zeichnung machen.

Nach diesem kurzen Innehalten – wünsche ich dir einen kraftvollen Start in die neue Woche

Herzlichst
Nicole

Challenge:
Nimm dir eine Minute Zeit, um kurz zu spüren und/ oder auch um es auszusprechen, was du gerade brauchst.

 

MontagsMoment, Ermutigung, Wochenstart, Montag

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MontagsMoment | 19.05.2025

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Liebe CVJM-Community,

Kürzlich haben wir uns in der Vorlesung über das göttliche "Logos" unterhalten. Meistens wird das Wort übersetzt mit "das Wort", wie zu Beginn des Johannes Evangeliums: "Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott". Dabei heißt es so viel mehr.
Es ist die Vernunft Gottes die uns innewohnt und uns mit ihm verbindet.

Besonders ist es aber ein planvoller Gedanke.
Durch Worte schuf Gott diese Welt mit einem Plan, durch Worte schuf er uns mit einem Plan. Was Gott auch sagt, vielleicht auch zu uns sagt, hat einen Plan. Hören wir auf das Wort Gottes, lässt er uns teilhaben an seinem Plan.

Es ist ein Angebot, wir könnten weghören und irgendwo in eine Sackgasse laufen, Gott wird uns wieder hinausführen, sobald wir unseren Fehler bemerkt haben. Manchmal läuft alles nicht so wie erhofft und wir denken, dass Gott unsere Worte aus dem Gebet nicht gehört hat, aber irgendwann erkennen wir, dass das alles einem Plan folgte. Und manchmal fragen wir uns ob unsere Worte andere Menschen erreichen und dann sehen wir, dass sie irgendwo Herz berührt haben, und dazu hat es sich gelohnt.

Albert Einstein sagte: "Gott würfelt nicht" und so ist es. Gott hat einen Plan für uns und seine Einladung ihn zu befolgen. Alles, was er uns verspricht, ist wahr, denn „Logos“ hat nämlich noch eine Übersetzung: die sinnvolle/ wahre Rede.

Er spricht uns zu: "Und wenn ihr mich ruft, sollt ihr gehen und beten zu mir, und ich will euch erhören." (Jeremia 29,12)

Eine gesegnete Woche
Lukas

Challenge:
Was müsste alles passieren damit du da bist, wo du jetzt bist? Mach dir klar, was ein genialer Plan Gottes dein Leben ist.

MontagsMoment, Ermutigung, Wochenstart, Montag

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