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MontagsMoment | 01.01.2024

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Liebe CVJM-Community!

heute startet ein neues Jahr. Und der 1. Januar fällt sogar auf einen Montag.  

Vielleicht hast du in den letzten Tagen das alte Jahr Revue passieren lassen. Du hast darüber nachgedacht, was deine Höhe- oder auch Tiefpunkte waren und dir vielleicht Vorsätze fürs neue Jahr gemacht. 

Ich bin Fan von Jahresrückblicken, weil es verrückt ist, wieviel in einem Jahr passieren kann und was es auch mit mir gemacht hat. Dabei ist es manchmal nicht entscheidend, was passiert ist, sondern wie. 

Die Jahreslosung für 2024 verschärft den Fokus auf das Wie. Im 1. Korintherbrief 16, 14 heißt es: Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ 

Dieser Satz ist der Abschluss eines Briefes von Paulus an eine junge Gemeinde. Diese Gemeinde hatte einige Probleme und Konflikte. Paulus erklärt ihnen darin Grundsätzliches. Er könnte den Brief auch mit dem erhobenen Zeigefinger enden lassen, aber er ermutigt sie. Die Gemeinde soll sich von der Liebe leiten lassen.

Wie sieht es in deinem Leben aus? Von wem lässt du dich ermutigen? Von was lässt du dich leiten.

Die Liebe, die die Bibel beschreibt, ist ziemlich herausfordernd. Manchmal denke ich, dass wir Menschen es nicht schaffen, diesem Maßstab gerecht zu werden. Doch die Liebe Gottes ist ein Gnadengeschenk. Gott schenkt uns diese Liebe jeden Tag neu und wir dürfen darum bitten. Wir dürfen uns von dieser Liebe leiten lassen in all unseren Plänen und Aktivitäten für dieses Jahr. Wenn du etwas mehr über diese Liebe erfahren willst, dann lies doch mal das „Hohelied der Liebe“ aus dem 1. Korinther 13, 1-13. 

Einen gesegneten Start ins neue Jahr wünscht
Nicole Fraaß

Challenge: Fang diese Woche gleich an! Tu etwas, das selbstlos ist und nur jemanden anderen etwas nützt. 

MontagsMoment | 01.04.2024

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Liebe CVJM-Community,

„Der Herr ist auferstanden!“ Dieser Ausspruch wird Ostersonntag auf der ganzen Welt verwendet. Heute ist Ostermontag. Aber verliert dieser Satz damit seine Bedeutung? – Nein! Jesus lebt gestern, heute und in Ewigkeit.

Mir kommt Ostermontag manchmal wie der erste Tag nach einer wundervollen Sommerfreizeit vor: Die Begeisterung der Freizeit, die Begeisterung von Ostersonntag, ist noch in voller Kraft in meinem Innern und ich fühle mich total erfüllt mit der Realität der Auferstehung. Jesus lebt und das auch noch heute, direkt neben mir. Doch was passiert in einer Woche? Angst kommt in mir auf, dass ich dann wieder einmal diese wundervolle Hoffnung, die uns Jesus gibt, aus den Augen verliere. 

Dabei spricht doch die Botschaft, die wir den Menschen mitgeben sollen, die Jesus bisher noch nicht kennengelernt haben, das genaue Gegenteil dieser Angst aus: Gewissheit und Vertrauen darauf, dass Jesus auf immer und ewig bei uns sein wird. Was also tun, damit diese gute Nachricht nicht einfach Teil der Zeit um Ostern, sondern Teil des gesamten Jahres bleibt?

Ja. Eine gute Frage! Und ich bin davon überzeugt, dass das nicht verallgemeinernd beantwortet werden kann. Doch eine Sache, die ich persönlich dahingehend sehr hilfreich finde: Gegenseitige Erinnerung! Eine der schönen Dinge ist es doch, dass wir nicht alleine sind mit unserer Beziehung zu Jesus. Um uns herum sind viele Menschen, die unseren Glauben teilen. Und das Gespräch mit diesen Menschen kann so bekräftigend sein! Für uns, aber ebenso für unser Gegenüber!

Euer Darius Eis

Challenge: Deshalb die Challenge für die nächsten zwölf Monate bis Ostern 2025: Erinnere einen Menschen aus deinem Bekanntenkreis wöchentlich an die befreiende Botschaft von Ostern: „Der Herr ist auferstanden!“

MontagsMoment | 04.03.2024

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Liebe CVJM-Community,

wann hattest du das letzte Mal Besuch? 

Es gibt unterschiedliche Typen. Die einen, die sich freuen, Besuch zu bekommen und gern alles dafür besorgen und vorbereiten. Und dann gibt es die anderen, für die das eher anstrengend ist. Egal, welcher Typ man ist: Gast zu sein, ist meistens sehr schön. 

Doch was ist, wenn ich die Einladung eigentlich lieber nicht annehmen möchte, weil ich beim anderen richtigen Bockmist gebaut habe?

So ging es Petrus, einem Jünger von Jesus. Er war einer seiner besten Freunde und hat gern für Jesus alles getan. Aber kurz vor seinem Tod hat Petrus Jesus dreimal verleugnet. In seiner schlimmsten Stunde war er für seinen besten Freund nicht da. 

Ich kann mir gut vorstellen, dass es Petrus danach sehr schlecht ging und ihn üble Gefühle geplagt haben müssen. 

Nach der Auferstehung von Jesus gibt es in der Bibel eine besondere Geschichte. Petrus geht fischen. Der auferstandene Jesus bereitet Petrus und seinen Freunden ein Frühstück am See. Nach einer erfolglosen Nacht auf dem See, empfängt Jesus diese Männer mit einem Frühstück und großer Herzlichkeit. Jesus macht Petrus keine Vorwürfe, sondern empfängt ihn liebevoll. Er stellt die Freundschaft wieder her.

Mich beeindruckt diese Geschichte, weil Jesus so ganz anders handelt, als wir es miteinander tun oder wir erwarten. Anderen etwas nachzutragen oder vorzuwerfen ist so menschlich. Jesus tut das nicht. Er gibt Petrus, was er gerade braucht. Wärme am Feuer, ein stärkendes Frühstück und herzliche Worte. Lies gern die Geschichte im Johannesevangelium 21, 1-14. 

Was brauchst du diese Woche von Jesus? Sprich es laut aus, oder schreibe es auf. Ich bin gewiss, dass Überraschendes möglich ist.

Einen gesegneten Wochenstart
Nicole Fraaß

Challenge: Lade doch mal wieder jemanden ein. Es muss ja kein Frühstück mit gebratenem Fisch sein...

MontagsMoment | 04.12.2023

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Liebe CVJM-Community!

kaum sind wir im Advent gelandet, gibt es nicht nur überfüllte Weihnachtsmärkte oder viele Leckereien zu essen, die Playlists haben sich auch schlagartig geändert. 

In den letzten Tagenhabe ich mich gefragt, was miralte Adventsliederbedeuten

Gestern habe ich „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ gesungen. Es gehört zu den bekanntesten Adventsliedern und wurde in verschiedene Sprachen übersetzt. Ursprünglich ist esein in Ostpreußen entstandenes Kirchenlied aus dem 17. Jahrhundert.

Der Liedtext wurde anlässlich einer Einweihung einer Kirche 1623 geschrieben. 

Der Text ist angelehnt an den Psalm 24.In derBibel heißt es da:Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!“ (Psalm 24, 7). Es geht darum, in Gottes Gegenwart zu kommen. Auch in den weiteren Strophen wird das Eintreffen des Königserläutert.Der König selbst wird in Strophe 1 mit Begriffen wie „Herrlichkeit“, eines universalen Königs („König aller Königreich“) beschrieben, der „Heil“ und „Leben“ bringt. Die Begriffe „Sanftmütigkeit“, „Heiligkeit“ und „Barmherzigkeit“ (Strophe 2) beschreiben den König näher. Sein Eintreffen ist Anlass zur Freude.

Wir singen vielleicht alte Lieder aus Tradition oder romantischen Gefühlen heraus. Wenn ich den Bezug zu mir herstelle, wie ich Jesus erlebe oder wie ich ihn beschreiben würde, dann bekommt so ein altes Lied einen neuen Geschmack. Vielleicht würde ich den Text heute anders schreiben. Aber es tut gut, an dasanzuknüpfen, was auch andere Menschen bereits mit Jesus erlebt haben und in dieses Freudenliedeinzustimmen.

Einen gesegneten Wochenstart
Nicole Fraaß

Challenge: Welches alte Adventslied ist dir in den letzten Tagen ins Ohr gekommen?Liesdoch mal einenWikipediartikel dazu, woher das Lied eigentlich kommt.

MontagsMoment | 05.02.2024

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Liebe CVJM-Community,

Mit Freunden in der Kneipe sitzen. Kniffeln. Quatschen. Gemeinsam den nächsten Berg erklimmen. Auf dem Weihnachtsmarkt herumschlendern. Karaoke singen. Lachen. Glücksmomente sammeln. Doch kann ich sagen: „Ich kenne diese Menschen gut?“

Einen Menschen kennen. Seinen Humor. Seine Art zu Reden. Zu verstehen. Die Welt zu sehen. Über welche Person aus deinem Leben würdest du das sagen? Kommt es aufgemeinsam durchlebte Ereignisse an. Auf zusammen verbrachte Jahre auf der Schulbank. Auflange tiefe Gespräche. Darauf, dass du auch die Familie der Person kennst. Die Menschen, die sie noch umgeben. Und muss man um die Vergangenheit eines Menschen wissen, um diesengut zu kennen?

Bekannte, Freunde, Beziehungsmenschen, Familie. Alles Bezeichnungen für die Art wie man zueinandersteht. Fern, nah, näher, eng. Doch würdest du sagen, dass ihr euch wirklich kennt?Hast du überhaupt Interesse daran einen Menschen gut zu kennen? Denn Beziehungen brauchen Zeit. Kommunikation. Emotionen. Verständnis. Doch „Wie willst du jemanden lieben, wenn du ihn nicht kennst?“. Was gibt dir Oberflächlichkeit? – Schutz, Kontrolle,Sicherheit?

„Wer kennt dich gut?“Täglich umgeben von unterschiedlichsten Menschen inverschiedensten Situationen. Sie lassen mich verschieden Denken, Fühlen, Handeln und das auch noch in vielen Varianten. Von mir gibt es so viele Facetten: Laut. Leise. Lässig. Streng.Freudstrahlend. Traurig. Entspannt. Besorgt. Voller Wut. Entrüstet. Beglückt. Wie viel zeige ich von mir selbst? Möchte ich gekannt werden? Schein und Sein. Die Frage bleibt: Was scheine ich zu sein? Und bin ich, was ich scheine?

Als mir gesagt wurde, dass man mich gut kenne, da war ich dankbar, dass ich die Person schon länger eine enge Freundin nenne. Das heißt doch, dass ich irgendwie authentisch bin. Ich mich nicht verstellen muss, um angenommen zu werden.

Und wie schön ist es aus einem ehrlichen sanft lächelnden Mund zu hören: Ich kenne dich.

Herzliche Grüße
Yentl Wolff

Chellenge: Frage an dich: Wen kennst du gut? Wer kennt dich gut?

MontagsMoment | 08.01.2024

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Liebe CVJM Community,

CVJM Tag 2024. Schöner Tag mit einer Erkenntnis aus dem Bibelimpuls. 
Es geht um die Geschichte von Bartimäus, dem Blinden, der von Jesus geheilt wird. 
Ich habe hier gehört, wie Jesus der Sehende ist, der Bartimäus wahrnimmt auch in der Menschenmenge. Hab von den Leuten gehört, die plötzlich, nachdem sie ihn ermahnten doch still zu sein, ihre Meinung ändern und ihn ermutigen zu Jesus zu gehen. Und von dem Erfolg der Heilung. Eine Geschichte: Schon tausendmal gehört. Auch ich. Gut, tausend ist vielleicht übertrieben, aber so oft, dass sie mir sehr präsent ist. 
Und doch. Mir fällt etwas auf, was mir noch nie so in den Sinn kam. Ich erzähle die Geschichte überspitzt mal wie oft im christlichen Umfeld heute erlebt:

Jesus: „Oh, ich höre da jemanden nach mir rufen. Weiß jemand um wen und was es geht und würde das bitte mit mir teilen?“ 

…ein paar Minuten später…

Jesus: „Ich habe dich von weitem gehört und dachte mir, dass es doch super gut wäre, wenn wir uns mal connecten. Ich hab auch gesehen, dass es dir so richtig wichtig ist, zu mir zu kommen, so wie du auf mich zustürmst. Das kam jetzt schon auch ein wenig überwältigend. Das wollte ich dir einfach mal feedbacken. Aber jetzt würde mich erstmal interessieren, was du denn so dringend von mir willst. Ich sehe ja, dass du blind bist und das stelle ich mir schon auch sehr unangenehm vor. Kann ich dir vielleicht irgendwie behilflich sein? Brauchst du einen Blindenhund?“

Darauf Bartimäus: „Gepriesener ehrwürdiger Rabbi. Danke, dass du dich mir zuwendest. Ich möchte kurz auf deine Frage eingehen: Ich möchte die Sonne sehen, die meine Haut wärmt. Ich möchte die Blumen sehen, die ich riechen kann. Ich möchte sehen, ob der Wind eine Farbe hat. Ach, da gibt es noch ganz ganz viele wunderschöne Dinge, die ich so gern sehen möchte. Wäre es dir eventuell möglich, mal zu gucken, ob du da was machen kannst? Ach, ein Blindenhund wäre als Alternative super super gut, falls das nichts wird.“ (187 Wörter)

Es geht nur um zwei - Jesus und Bartimäus, der Rest der Menge sind Publikum. Und es geht ums Wesentliche: Was möchtest du von mir (NGÜ); Was willst du? Was soll ich für dich tun? (Das Buch); Was willst du, dass ich für dich tun soll? (LUT17).
Jesus hat wahrgenommen, entschieden, gefragt und gehandelt.
Bartimäus hat gehört, angeredet und geantwortet. Zusammengefasst sieht das ganze dann so aus: 

Markus 10, 50ff: 
Der Blinde warf sein Obergewand von sich, sprang auf und kam zu Jesus.  Jesus sprach ihn an: »Was willst du? Was soll ich für dich tun?« Da antwortete der Blinde: »Mein Meister, ich möchte so gern sehen können!« Da sagte Jesus zu ihm: »Du kannst gehen! Dein Vertrauen hat dir die Hilfe gebracht!« (53 Wörter)

So einfach kann das sein… Und ja, ich weiß, dass das heute nicht mehr geht. Wir brauchen mehr Worte um uns zu verständigen. Und eben nach den heutigen Regeln der Kommunikation. Aber ich hab da was für dich:

Challange: Sag oder frag, was du willst und fass dich kurz.

Herzlichst. 
Christian Fraaß

MontagsMoment | 08.04.2024

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Liebe CVJM-Community,

Ich weiß nicht, wie es dir gerade geht, wenn ich dir schreibe: Du bist von Gott geliebt. 

Denn dies dürfen mit Sicherheit wissen. Die Bibel ist voll mit Liebesklärungen Gottes an uns Menschen: «Ich habe Erbarmen mit dir, und meine Liebe wird nie mehr aufhören. Das verspreche ich, der Herr, dein Erlöser... Berge mögen einstürzen und Hügel wanken, aber meine Liebe zu dir wird nie erschüttert, und mein Friedensbund mit dir wird niemals wanken. Das verspreche ich, der Herr, der dich liebt.» (Jesaja, 54, 7-8+10)

Gottes Wort zeigt uns, wer wir wirklich sind: Kinder Gottes. 

„Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es" (1. Johannes 3,1). Das ist ein Geschenk Gottes an uns und bestimmt unsere Identität.

Ich bin selbst Mutter und die Liebe zu meinen Kindern ist etwas, was ich manchmal nicht fassen kann. Sie wissen sich von mir geliebt. Und mir ist nur wichtig, dass es ihnen gut geht, sondern dass ich Beziehung zu ihnen habe. 

Doch wie sieht eine lebendige Beziehung zu meinen Kindern aus? Wir sehen, hören und umarmen uns. Wir diskutieren miteinander und finden gemeinsam Lösungen. Wir spielen und lachen. Wir essen gemeinsam und verreisen gern. Es ist Alltag und auch Qualitätszeit, die uns verbindet. 

Gott ist ebenfalls an einer Beziehung mit uns interessiert und nicht nur an einer einseitigen Liebenserklärung. 

Wenn du dich von Gott nicht geliebt fühlst, habe ich zwei Fragen an dich: Hälst du die Zusage Gottes, dass Er dich bedingungslos liebt für wahr?

Wie pflegst du deine Beziehung zu Gott? Wie verbringst du Zeit mit ihm? Oder wartest du dich darauf, dass Gott sich erst bei dir melden soll? 

Ermutigend kann ich dir zusagen: Gott ist nicht nachtragend und knüpft gern an das an, was euch beide verbindet. Und egal, was du tust oder lässt, seine Liebe ist dir zugesagt.

Einen gesegneten Wochenstart
Nicole Fraaß

Challenge: Nimm dir etwas vor, was den Beziehungstank zu Gott diese Woche auffüllt.

MontagsMoment | 11.03.2024

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Liebe CVJM-Community,

Wer kennt es nicht? Man ist ausnahmsweise mal 15 Minuten später aufgestanden und schon kommt man morgens in Stress. Der Weg zur Arbeit dauert länger als gedacht, man kommt ein paar Minuten zu spät und dann fällt einem ein, dass man etwas Wichtiges zu Hause vergessen hat. Mittags zuhause angekommen, schmeckt das Mittagessen den anderen nicht so gut wie erhofft, überall liegt Zeug in der Wohnung an Orten herum, an die sie nicht hingehören. Man hat noch tausend Sachen im Kopf, die To-Do-Liste wird auch immer länger und es wurde längst nicht alles geschafft, was man sich eigentlich an diesem Tag vorgenommen hatte. 

In solchen Situationen bin ich schnell genervt und reagiere auf kleinste Sachen gereizt und lieblos, obwohl ich mir doch eigentlich vorgenommen hatte, liebevoll und freundlich zu meinen Mitmenschen zu sein. Und meistens ist es leider so, dass die Personen, die uns am nächsten stehen, das meiste an genervten Antworten und von der Gereiztheit abbekommen. 

„Seid vielmehr freundlich und barmherzig und vergebt einander, so wie Gott euch durch Jesus Christus vergeben hat.“ (Epheser 4, 32)

In Epheser 4, 32 werden wir aufgefordert, freundlich und barmherzig (in einigen Übersetzungen steht hier mitfühlend) miteinander umzugehen. Ein paar Verse zuvor steht auch, dass wir unser altes Leben wie alte Kleider ablegen und das neue Leben wie neue Kleider anziehen sollen (Vgl. Epheser 4, 22-24). Unser Denken, Handeln und unser ganzes Leben sollen so ausgerichtet sein, wie es Gott gefällt. 

Als Christinnen und Christen ist es unser Wunsch, Jesus immer ähnlicher zu werden. Er wurde nie ungeduldig oder lieblos, auch wenn es mal stressig um ihn herum wurde. Er vergab den Menschen, die ihnen das Schlimmste angetan hatten. Er war barmherzig gegenüber Menschen, die es unserer Meinung nach wahrscheinlich nicht verdient hätten. 

Einen freundlichen Start
Ruth Eggert

Challenge: Lass dich von Jesu Leben herausfordern. Vergib heute den Menschen, die Unrecht an dir begangen haben und sei liebevoll, auch wenn jemand gereizt oder gestresst ist. Vielleicht es auch Zeit, dir selbst für etwas zu vergeben?

MontagsMoment | 11.12.2023

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Liebe CVJM-Community!

derzeit sitze ich an meinem kleinen Schreibtisch in einem nett gestalteten Zimmer in der Sophienklinik Bad Sulza. Für mich ist das nach einer OP eine gute Möglichkeit, innerhalb von drei Wochen intensiver Behandlungen wieder das Laufen zu lernen. Die Einrichtung gefällt mir gut. Recht klein, aber sehr angenehm. Dazu mit einem christlichen Hintergrund, was mir sehr nahekommt.

Montags gibt es eine Andacht im allgemeinen Vortragsraum, denn eine Kapelle gibt es nicht. Erst habe ich mich darüber gewundert, aber äußere Umstände ließen einen Extraraum nicht zu. Mir fällt auf, das gerade durch diese universelle Nutzung, sich immer wieder auch „nichtchristliche Gäste“ zu den geistlichen Impulsen aufmachen. Sicher auch eine missionarische Chance!

Der Gründerin, Großherzogin Sophie von Sachsen war es bereits 1883 ein großes Anliegen, besonders Kindern mit unterschiedlichen Krankheitsbildern medizinisch zu helfen und das, aus einer christlichen Motivation heraus. Dieser Grundgedanke ist bis heute geblieben.

Ich weiß nicht, wie viele der hier arbeitenden Mitarbeiter/innen einen christlichen Hintergrund haben. Trotzdem vermittelt der freundliche und zuvorkommende Umgang der Angestellten, dieses urchristliche Anliegen der Gründerin.

Ich wünschte mir diesen ganzheitlichen Ansatz auch für unseren Alltag. Gerade der CVJM möchte mit „Leib, Seele und Geist“ die Menschen mit der christlichen Botschaft erreichen. Dazu bedarf es neben guten Programmen besonders ein offenes und tatkräftiges Herz für unseren Nächsten. Diesen Blick wünsche ich mir besonders auch für die derzeitige Adventszeit.

Euer Friedbert Reinert

Challenge: Schalte in dieser Woche mal deine „Sensoren auf Empfang“ undwerde dir bewusst, wo dirGottes Liebe im Alltag begegnet ist. Natürlich auch ein Grund, öfters mal „Danke“ zu sagen.

MontagsMoment | 12.02.2024

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Liebe CVJM-Community,

Wer mag nicht die Sonnenseiten des Lebens? Glück, Harmonie, Liebe, Leichtigkeit.

Dagegen die Schattenseiten mit Trauer, Leid, Wut und Unverständnis, sind die Momente, die eher unerwünscht sind.

Doch in Sonnenseiten kann es dazu kommen, dass es zu viel wird und wir überhitzen. Vor lauter Freude oder Überschwänglichkeit können Dinge auf der Strecke bleiben. Den Blick trüben. 

Und in den Schattenseiten können helle Momente aufblitzen. Licht, gar Hoffnung ins Schwarze bringen. Den Blick klaren. 

Nur Sonnen-und Schattenseiten im Leben erfüllen oder verletzen uns nicht komplett.
Wie das Wetter sich wechselt, so wechseln sich die Sonnen- und Schattenseiten im Leben.
Auf Leid folgt Freude, auf Liebe kann Verlust folgen. Das kann hoffen lassen. Das kann wehtun.

Laufe ich bei Sonnenschein durch einen Wald, wechseln sich Licht und Schatten mit jedem Schritt, gar Minischritten, ab. Ich erlebe die Fülle des Lebens komplett.
Wie ich Freude empfinde und weiß, dass es anders sein kann und ich dadurch Momente schätze und Dankbarkeit empfinde. 
Wie ich in der Krise verzweifle, ohne Zuversicht und Hoffnung bin, kleine helle Strahlen habe, die mir ein Funken Leichtigkeit geben können. 

So versuche ich das Leben zu sehen. Mit klaren Blick durch Sonnen- und Schattenseiten.
Einfach ist es nicht, weil ich durch Grellheit und Dunkelheit den Blick verliere, mich verliere. 
Doch es sind Schritte durch das Lichtspiel des Lebens. 

Einen hoffnungsvollen Start in die Woche,
Marika Hußner

Challenge: Denk darüber nach, in welchen Bereichen du Klarheit bringen möchtest.

MontagsMoment | 15.01.2024

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Liebe CVJM Community,

Weihnachten und Silvester sind vorbei, damit auch der Urlaub und der normale Alltag beginnt. Eine für mich überraschend erfrischende Abwechslung, war ich doch vorher dauerhaft umgeben von Familie oder Freunden oder sogar beidem. Das ist zwar schön, wurde aber auf Dauer sehr anstrengend. 

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber meine soziale Batterie ist erschöpft und muss sich erstmal wieder aufladen. 

Und schon dreht sich alles, letztes Jahr war ich noch viel alleine und hätte gerne mehr Gesellschaft gehabt und momentan würde ich am liebsten einfach so viel wie möglich alleine sein. 

Ich denke, dass das menschlich ist. Wir brauchen unsere Mitmenschen, denn wir wollen Liebe und Zuneigung, aber gleichzeitig brauchen wir auch einfach mal eine Pause. Ruhe und Zeit um wieder Kraft zu tanken und in uns gehen zu können, damit wir die Zeit mit den Anderen wieder richtig genießen können.

Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes. Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen.
Hebräer 4:9-10

Ich wünsche euch, dass euer Tag euch genau das bringt, was ihr gerade braucht. Sei es nun Stille oder Action.
Lilly Wenderott

Challenge: Nimm dir heute mal die Zeit, die du brauchst um zur Ruhe zu kommen und blende alles Andere aus. 

MontagsMoment | 15.04.2024

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Liebe CVJM-Community,

Seit Oktober darf ich nun den wunderbaren Beruf der Hebamme erlernen und befinde mich gerade in meiner Praxisphase im Klinikum. Es ist so schön jeden Tag neue Dinge zu erlernen, über sich hinauszuwachsen, schwierige Situationen zu bewältigen und immer wieder neu mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Tatsächlich Gespräche über Gott und die Welt! Wir sprechen über Vorfreude und Ängste, über Zukunftspläne, Gegenwart und Vergangenheit und wir sprechen über den Moment, auf den sich die werdenden Mamas am meisten freuen - ihr Baby endlich in den Armen zu halten.

„Du hast mich mit meinem Innersten geschaffen, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich!“(Psalm 139, 13-14)

Das Glück und die Freude, die man aus den Augen der frischgebackenen Eltern sprudeln sehen kann, begeistert mich immer wieder aufs Neue. Der Moment, indem dieses kleine wunderbare Wesen, das Licht der Welt erblickt, verzaubert den Raum mit einem ganz besonderen, wohlig-warmen Gefühl.

Ich wünsche euch ganz viele freudefunkelnde Augen in eurem Alltag! 

Eure Paula Sachse

Challenge: Was verzaubert dich? Wahrscheinlich haben wir alle einen Moment in unserem Leben der uns verzaubert hat. Denk doch gerne immer wieder mit einem Lächeln daran zurück :)

MontagsMoment | 18.03.2024

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Liebe CVJM-Community,

Wissen ist Macht. Wissen macht. Etwas mit mir. Verändert mich. Wirft mich zurück. Lässt mich hinterfragen. Fragen zu neuen Fragen. Antworten zu einer neuen Bestandsaufnahme. Bringen mich voran. 

Wissen das verloren geht. Bewusst vernichtet wird. Durch Unterdrückung. Machtverhältnisse. „Wer kann wissen, wer darf sprechen, wessen Wissen wird gehört, welches Wissen wird auch verstanden und welches wird zum Verschwinden gebracht?“ (Claudia Brunner)

Nicht nur im großen Stil. Schon in Gesprächen, Unterhaltungen. Welche Aussagen überhöre ich? Bewusst oder auch unbewusst? Welche nehme ich ernst? Mir an? Übernehme ich, weil es intelligent klingt. Erstmal. Oder sich auch bewährt.

Dinge aussprechen. Doch ich kann das doch nicht sagen, nicht fragen. Ich könnte einem Menschen zu nah treten. Doch ich glaube, das „Wie“ ist der Schlüssel: Mit einer Offenheit, einem warmen und vor allem wahrem Interesse am Gegenüber. Und so komme ich dem Menschen näher bis zu dem Punkt, an dem ich sagen kann, ich fühle diesem Menschen nach. Habe ein Verständnis wie der Mensch sich selbst und die Welt versteht.

Fragen ermöglichen einen neuen Raum. Helfen Dingen auf den Grund zu kommen. Wissen zu erlangen. Mut haben zu fragen, was zu sagen.

Einen guten Start,
Yentl Wolff

Challenge: Trau dich zu fragen.

MontagsMoment | 18.12.2023

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Liebe CVJM-Community!

Am letzten Wochenende war ich auf dem runden Geburtstag meiner Mutter. Der Geburtstag von ihr ist so schon etwas Besonderes, aber diesmal war es ganz groß. Zum ersten Mal waren wieder alle meine Geschwister da und das mag was heißen, denn wir sind einige und dann auch noch mit den Partnern und Kindern.

Meine Familie ist seit etlichen Generationen christlich geprägt und auch einer meiner Brüder und dessen Frau sind Pastoren. Aber unter so vielen, die alle mit ihren Partnern und Verlobten kamen, gibt es sehr viel unterschiedliche Charaktere, Begabungen und Interessen. Wie bekommt man das alles unter einen Hut? Wie bekommen Eltern das hin? Und dann die wichtigste Frage: Was sagt die Bibel darüber?

Zur Zeit Jesu wohnten sehr viele Generationen zusammen in einem Haus. Mit „Familie“ war nicht nur das Zusammenleben einiger Menschen, sondern auch das Haus selbst gemeint. Die Bibel berichtet davon, dass Mose gleich drei Gesetze bekam, die die Familie schützen sollten. „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!“ schützt die Ältesten im Haushalt. „Du sollst nicht ehebrechen!“ soll die Ehe im Haus beschützen und „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus (oder Hab und Gut)“ bewahrt den Frieden zwischen den Familien.

Aber wie schafft es Gott uns alle zu kennen? Gott sieht das Herz an. (Samuel 16,7). Das heißt, er kennt uns persönlich, besser als die meisten.

Besser als wir uns kennen, wenn wir mal wieder nicht auf unser Herz hören wollen. Vielleicht ist es das, was wir uns als Christinnen und Christen angewöhnen sollten: Weniger mit dem Mund zu reden oder nur zu sehen, was vor unseren Augen ist, und mehr unser Herz sprechen zu lassen und das Herz unserer Mitmenschen zu sehen.

Euer Lukas Hoppe

Challenge: Diese Challenge ist wirklich nicht so einfach. Verbringe rund um Weihnachten Zeit mit deinen Liebsten und Nächsten und versuche sie aus diesem neuen Blickwinkel zu sehen. Was macht sie in ihrem Innersten aus und wie sieht ihr Herz aus?

MontagsMoment | 19.02.2024

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Liebe CVJM-Community,

oft habe ich das Privileg in der Jugendarbeit unterwegs zu sein. Ich lerne dort Kinder- und Jugendliche kennen, die sich zu wenig zutrauen. Dabei erlebe ich oft mein altes Ich wieder, was sich selbst nicht kannte und sich eigentlich immer zu wenig zugetraut hat.

Für mich ist es dasgrößte Geschenk zu erleben, wie man in diesem wertschätzenden Rahmen ein Stück dazu beitragen darf, das individuelle Potenzial jedes Einzelnen zu entfalten. Ich habe letztens überlegt, warum sich bei mir eigentlich etwas daran geändert hat.

Viele Herzensmenschen haben dazu beigetragen und tun dies bis heute, aber vor allemdurfte ich Jesus mehr und mehr vertrauen lernen. Ich glaube so oft schaut Jesus auf unser Leben, auch wenn wir mal wieder in Panik verfallen, weil etwas nicht nach unserem Plan läuft und wir Angst haben, es würde alles aus dem Ruder laufen. Wie oft befinden wir uns in unserem Leben, wie die Jünger Jesu auf dem schaukelnden Segelschiff in Matthäus 14, 25-33 mitten im Sturm unserer Herausforderungen oder Probleme in unserem Leben. Und dann gibt es da Jesus, der am Horizont erscheint und zu den Jüngern und auch zu uns sagt:Hab keine Angst. Ich bin es doch. Fürchte dich nicht.

Wie oft sind wir zu blind, um ihn zu bemerken und wollen nicht glauben, dass es Jesus ist, der mit offenen Armen vor uns steht. Er fordert uns aufgenauso wie er es bei Petrus getan hat, ihm zu vertrauen und mit ihm übers Wasser und durch die Stürme unseres Lebens zu gehen. Wir müssen uns nur dafür entscheiden und seine Hand ergreifen. 

Diese Geschichte kommt mir oft in den Kopf, wenn ich vor einer Entscheidung stehe, mich einer Herausforderung anzunehmen und aus meiner Komfortzone zu gehen oder mich nicht dieser anzunehmen. Zu oft bin ich im Nachhinein dankbar es getan zu haben,weil ich mir bewusst sein darf das ich diesen Schritt im Vertrauen auf Jesus gegangen bin. Das er mir den Mut dazu gibt, diesen Schritt zu gehen. 

Einen guten Wochenstart.
Eure Neele Bretschneider

Challenge: Welchen Bereich deines Lebens kannst du diese Woche bewusst im Vertrauen an Jesus abgeben und Schritte aus deiner Komfortzone gehen? 

MontagsMoment | 20.11.2023

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Liebe CVJM-Community!

Die Sonntage im November sind traditionell, überwiegend mit grauen und düsteren Themen besetzt. So der gestrige Volkstrauertag und der kommende Sonntag, auch Totensonntag genannt. Sie prägen für viele die zweite Novemberhälfte. Wenn das Wetter dazu trüb ist, dann haben wir alles für eine perfekte Depression. Im vergangenen August ist meine Mutter verstorben. Sie hat auf unserem Dorffriedhof ihre letzte Ruhe gefunden. Sehe ich die Grabstätten, frage ich mich:

Welche Träume, Tränen und Enttäuschungen, aber auch Hoffnungen sind hier begraben? Hier liegen viele ungenutzte Potentiale, aber auch erfüllte Momente, liebende und fürsorgende Mütter und Väter, die ihren Platz im Leben angenommen haben. In einer großen Treue und Verlässlichkeit haben viele von ihnen ihr Leben gelebt.

Auf einigen Ruhestätten steht ein Kreuz. Alles Gelungene, alles Verpasste liegt jetzt unter dem Kreuz, dem Zeichen des Sieges und der Liebe Gottes. Für die Hinterbliebenen ist es auch ein Zeichen des Trostes, denn der Tod hat nicht das letzte Wort. Aus dem Punkt wird für uns Christen ein Doppelpunkt.

Der Friedhof macht mich nachdenklich. Im Blick auf mein eigenes Leben, sehe ich neben allen verpassten Chancen, Unterlassungen und Verirrungen, die Führung Gottes in meinem Leben. Es ist tröstlich, dass Gottes Wege zum Ziel führen, auch wenn wir meinen, die Einbahnstraßen unsers Lebens führen in eine Sackgasse. Gott kennt den Weg. Ich erkenne ihn oft erst im Rückblick. Wenn ich jetzt im November am Grab meiner Mutter stehe, erinnere mich daran wie sie Geschichten aus der Bibel erzählte und Erfahrungen aus ihrem eigenen Leben mit uns teilte. Sie war nicht nur für mich und meine Brüder ein Vorbild im Glauben und im Gottvertrauen, sondern auch für viele andere. Auf dem Grab meiner Mutter steht ein schlichtes Holzkreuz. Das Pluszeichen – es verwandelt was für uns als negativ wahrgenommen wird – am Ende in ein positives Ergebnis. So wird für uns Christen aus dem Totensonntag der Ewigkeitssonntag.

Euer Jörg Stawenow

Challenge:Zünde an einem dunklen Novembertag eine Kerze an und erkenne - wie ein kleines Licht den Unterschied macht. Erlebe bewusst dieses kleine Plus in deinem Leben.

MontagsMoment | 22.01.2024

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Liebe CVJM Community,

Gott sprach: Es werde Licht.

Ich lebe in einer dunklen Zeit: es ist Winter, die Tage sind kurz, mir fehlt das Sonnenlicht und mit ihm Lebensenergie. Ich bin müde und urlaubsreif. Wie in vielen Wintern zuvor. Überwintern ist angesagt. 

Aber auch sonst lebe ich in dunklen Zeiten: die Wissenschaft bescheinigt uns eine gesellschaftliche posttraumatische Belastungsstörung seit Corona. Wir kommen aus den Krisen nicht mehr heraus. Krieg, Umweltkatastrophen, Klimakrise – Dauerkrise. Aber auch in meinem persönlichen Umfeld kämpfen Menschen (und ich selbst) mit psychischen Erkrankungen und Lebenskrisen. 

Ich frage mich, ist das der neue Alltag? Wird es so weitergehen? 

Und wo ist Gott in all dem? Was sagt er dazu? 

Und ich komme nicht um diese Worte aus 1. Mose herum: „Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht“.  Das ist wie ein Gegenentwurf. Keine direkte Antwort und doch die entscheidende Antwort: Gott sieht die Finsternis. Und er macht Licht. Immer wieder. 

Was kann das für uns bedeuten? 

Lass dich nicht unterkriegen, gib die Hoffnung nicht auf. Schau auf Jesus. Er ist das Licht der Welt. Licht, das die Finsternis nicht auslöschen kann. (Johannes 1)

Franz von Assisi wird zitiert mit dem Satz: „Gegen die Nacht können wir nicht ankämpfen, aber wir können ein Licht anzünden.“ 

Also lasst uns Lichter der Hoffnung anzünden, wo immer uns Not begegnet und es uns möglich ist.  

Und wenn du nicht die Kraft hast, ein Licht anzuzünden, so kannst du Gott, den Vater bitten, dies zu tun. Für dich selbst und für andere:  Die Finsternis zu erhellen, was auch immer sie sein möge. 

Das wünsche ich uns für diese dunklen Wochen: Möge Gottes Licht hell leuchten.

Eure
Miriam Wardin

Challenge:​ Wem kannst du diese Woche Licht sein oder Dunkel ins Licht bringen? Werde kreativ.

MontagsMoment | 22.04.2024

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Liebe CVJM-Community,

ich habe vor kurzem einen starken Satz gelesen: „Verändere nicht dein Leben, sondern lebe deine Veränderung.“ Zu leben heißt Veränderung, Entwicklung oder Wachstum. Es passiert immer etwas. Ob ich es nun aktiv möchte oder nicht. Das Leben passiert einfach. Ich finde, im Frühling ist es besonders deutlich zu sehen. Alles wächst und blüht, auch ohne mein Zutun. 

Das Leben kann an mir vorbeirauschen oder ich kann mich mitten reinwerfen. Besonders aufregend wird es, wenn ich Neues ausprobiere. Mein Bruder hat gerade als Jahreschallenge jeden Monat etwas auszuprobieren, was er vorher noch nie gemacht hat. Bisher sind da schon richtig großartige Sachen passiert. 

Manchmal kommt das Neue aber auch unverhofft. Zur Legofreizeit hat mein Mitarbeiter, der kochen wollte, kurzfristig abgesagt. Da ich niemanden auf die Schnelle finden konnte, der die Küche übernimmt, habe ich selbst das erste Mal eine Woche für 30 Leute gekocht.

Dadurch habe ich drei Erkenntnisse gewonnen:

Respekt – Menschen, die haupt- oder ehrenamtlich kochen machen einen wunderbar wertvollen und echt anstrengenden Job. Es braucht Organisationsfähigkeit, Kreativität und echtes Stehvermögen. Diese Menschen haben meinen Respekt. 
Jetzt liebe ich es noch mehr, wenn andere für mich kochen. 

Geschafft – Wow, ich habe es wirklich geschafft, dass alle satt wurden, nichts angebrannt war und wir pünktlich essen konnten. Diese neue Aufgabe habe ich geschafft, auch wenn ich vorher echt Respekt davor hatte. 

Selbstwirksamkeit – Unser CVJM ist ein Ort, wo jeder, Neues auszuprobieren kann. Alles kann scheitern oder auch zu einem genialen Lern- und Erfolgserlebnis werden. Ich finde es klasse, wenn wir nicht nur unverhofft, in neue Aufgaben geraten, sondern besonders jungen Menschen diesen Gestaltungsraum eröffnen. 

Also lass dich herausfordern, auch Neues auszuprobieren oder auch andere zu ermutigen, es zu tun.

Eine gesegnete Woche
Nicole Fraaß

Challenge: ​Zeit was Neues auszuprobieren. Überlege dir was, was es diese Woche sein kann.

MontagsMoment | 25.03.2024

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Liebe CVJM-Community,

Wenn man mit Kindern arbeitet, gibt es immer viele interessante Erlebnisse und Begebenheiten. Ich arbeite an einer christlichen Schule und als das Schuljahr begann, gab es einen großen Schuljahresanfangsgottesdienst mit allen Schülern von der 1 bis zur 12. Klasse, allen Lehrern sowie den Eltern. In der Andacht ging es um Samuel aus der Bibel, der von seiner Mutter Hanna an Gott „zurückgegeben“ wurde, als sie ihn zu Eli in den Tempel brachte. Der Kaplan fragte die Kinder die – eigentlich rhetorische – Frage, wie man denn sein Kind an Gott zurückgeben könne und ein Kind aus der 2. Klasse antwortete ganz laut: „… indem man es tötet.“

Wahrscheinlich dachte es in dem Moment an die Geschichte von Abraham, der seinen Sohn Isaak opfern sollte oder vielleicht auch daran, dass Babys, die nicht das Licht der Welt erblicken, bei Gott im Himmel geborgen sind. Wie auch immer, der ganze Saal lachte laut und manch einer dachte sich wohl, wie ein Grundschulkind auf solch eine makabre Antwort kommen konnte.

Aber so sind Kinder in dem Alter. Sie sprechen einfach das aus, was sie denken, ohne groß vorher über die Folgen nachzudenken. Sie fragen interessante Fragen, können Gefühle schlecht verbergen und sind auch viel offener für die gute Botschaft des Evangeliums als so mancher Erwachsener, der meint, die Welt verstanden zu haben und sich feste Meinungen und Glaubenssätze gebildet hat.

Jesus sagt: „Lasst die Kinder zu mir kommen. Haltet sie nicht zurück! Denn das Himmelreich gehört ihnen.“ (Matthäus 19,14). Lasst uns mehr von den Kindern lernen und von ihrer Art und Weise, über Gott und die Welt nachzudenken. Lasst uns Menschen mit einem kindlichen Glauben werden, die sich nicht davor schämen, sowohl mit den kleinsten als auch mit den größten Dingen vor Gott ins Gebet zu kommen. Erzähle, wann immer du die Möglichkeit hast, Kindern von der guten Nachricht von Jesus. Es wird sich lohnen!

Eure Ruth Eggert

MontagsMoment | 25.12.2023

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Liebe CVJM-Community!

der Dezember ist für mich immer ein sehr kurzer Monat, weil er durch die Adventszeit so schnell vergeht. Dieses Jahr war ich das erste Mal nicht jeden Tag zuhause. Ich bin im Sommer ausgezogen und war deshalb viel allein. Manchmal auch ein bisschen einsam, weil ich in dieser neuen Umgebung fast niemanden kenne. Über diese Zeit hat mir meine Vorfreude auf Weihnachten sehr geholfen. 

Aber was ist jetzt? Heute ist der 25.12.23. Mitten im Weihnachtsfest wird ist schnell klar. Bald ist es auch schon wieder vorbei. Und auch das Jahr 2023 ist auch fast vorbei und doch ist es die dunkle Jahreszeit noch nicht. Bald kommen wieder viele Fragen, die ich mir stelle. 

Was hat sich dieses Jahr geändert und habe ich mich auch verändert?

Habe ich viele Fehler gemacht?

Habe ich durch meine Taten andere verletzt oder ihnen geholfen?

Ob ich die Antworten jedoch wirklich wissen möchte, da bin ich mir nicht so sicher. Doch dann bin ich über eine Stelle in der Bibel gestolpert, die mir geholfen hat, diesen Jahresübergang wieder mehr positiv zu sehen.

«Denkt nicht mehr daran, was war und grübelt nicht mehr über das Vergangene. Seht hin; ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste und lasse Flüsse in der Einöde entstehen.» (Jesaja 43, 18-19)

Ich denke diese Worte haben mir geholfen, sodass ich frei in das nächste Jahr gehen kann und 2023 hinter mir lassen. Altes kann ich nicht mehr ändern, ich darf mich auf Neues freuen. 

Vielleicht sind meine Gedanken an diesem Montag noch weit weg vom Jahreswechsel. Lies diesen Montagsmoment gern noch einmal am Ende der Woche. 

Einen gesegneten Wochenstart
Lilly Wenderott

Challenge: Nimm dir einen Moment, denk noch ein letztes Mal über das vergangene Jahr nach und über alles was du erlebt hast, Gutes, aber auch Schlechtes. Nun denke an das neue Jahr und was du gerne ändern würdest. Versuch dich nun von allen schlechten Gedanken zu befreien, denk positiv, lass das Alte hinter dir und starte gut in das neue Jahr.

MontagsMoment | 26.02.2024

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Liebe CVJM-Community,

vor ein paar Wochen hatten sowohl ich, als auch meine Mutter und meine Oma Geburtstag. Für mich war das ein sehr schöner Tag, endlich bin ich ein Jahr älter und ich habe mich sehr gefreut das feiern zu können. Mir ist jedoch aufgefallen, dass meine Mutter und meine Oma sich über ihre eigenen Geburtstage eher weniger gefreut haben und gar nicht richtig feiern wollten. 

Mir war das vorher nicht bewusst, allerdings ist es anscheinend für viele Menschen ein großer Unterschied, ob man 19 oder 48 beziehungsweise 78 wird. Denn in unserer Gesellschaft möchten manche nicht mehr älter werden, da sie nur daran denken, was das Alter für negative Dinge mit sich bringen könnte.

Ich persönlich sehe das anders, ich möchte das Altwerden nicht negativ sehen, denn meiner Meinung nach hält jedes Jahr und jedes Alter etwas Schönes für uns bereit, worauf wir uns freuen können. Ich finde wir sollten vielmehr auf Gott vertrauen, Er wird immer auf uns achtgeben, denn seit unserer Geburt ist Er bei uns und hält seine schützende Hand über unsund das wird auch immer so bleiben. 

„Der HERR behütet dich, wenn du gehst und wenn du kommst – jetzt und für alle Zeit.“ (Psalm 121,8)

Eure Lilly Wenderott

Challenge:Versuche jedes neue Jahr positiv zu sehen und nicht nur auf das Negative zu schauen, was Älterwerden manchmal mit sich bringt! Setze dir dafür vielleicht ein Ziel, das du erreichen möchtest!

MontagsMoment | 27.11.2023

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Liebe CVJM-Community!

„aus dem Leben gerissen“ – so lautete eine Beschreibung eines Mannes, auf dessen Gedenkfeier ich im September war. Er war ein ehemaliger Arbeitskollege von mir, kaum älter als ich und ist bei Retten anderer Menschenleben selbst ums Leben gekommen. Unerwartet und für mich kaum vorstellbar, ist er gestorben.

Es war nicht meine erste Trauerfeier, zu der ich eingeladen war, aber es war einer meiner bittersten. Der Tod eines Menschen, von dem man sagen kann, er hätte noch so viele Jahre gehabt, ist traurig. Bitter und besonders schmerzlich für mich war die fehlende Perspektive. Ich habe Reden über ihn gehört und den unfassbaren Schmerz naher Familie und Freunde gesehen und gleichzeitig ein großes Loch in meinem Herzen gespürt, denn es hat die Perspektive auf Ewigkeit gefehlt.

Ich habe mich gefragt, was für mich heute und hier dran ist, und vielleicht keinen Aufschub mehr bedarf – weil es das Morgen vielleicht nicht mehr gibt. Und gleichzeitig habe ich mich gefragt, was Menschen über mich sagen würden. Da war mir eines bewusst: Ich möchte, dass sie sagen, dass wir uns alle wiedersehen beim großen Fest im Himmel.

Gestern war Ewigkeitssonntag. Ein Tag, an dem wir derer Gedenken, die von uns gegangen sind. Oder auch ein Tag, an dem mir die Perspektive auf das große Fest im Himmel noch einmal deutlich wird. Ich lebe in dieser Zuversicht und es ist fester Bestandteil meines Glaubens. Jesus ist gekommen, damit wir das ewige Leben haben. Das Leben auf dieser Erde ist begrenzt, aber bei Gott wartet ein großes Fest auf dich und auf mich. Mit dieser Perspektive möchte ich mein Leben gestalten und es genießen und ertragen.

Und ich wünsche dir ebenfalls diese innere Klarheit darüber.

Vielleicht ist das Thema sehr weit weg für dich. Vielleicht aber auch ganz nah. Oder es ist dran, jemand anderem diese hoffnungsvolle Perspektive weiterzugeben.

Dir einen gesegneten Start in die Woche.

Herzlichst
Nicole Fraaß

Challenge:Wie stellst du dir eigentlich den Himmel vor? Male ein Bild oder poste ein Motiv, was dich inspiriert.

MontagsMoment | 29.01.2024

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Liebe CVJM Community,

Bist du gut in das neue Jahr gestartet? 

Mit einem neuen Jahr kommen die guten Vorsätze. Mit den guten Vorsätzen kommen auch die Versuchungen. Lieber auf der Couch bleiben, als endlich mal beim RunClub vom CVJM vorbeizuschauen? Einfach was konsumieren, obwohl ich weiß, dass es mir nicht gut tut.

Diese Ablenkungen und Versuchungen kann ich gerade nicht gebrauchen. Bei mir stehen meine letzten Prüfungen für mein Studium an und dann kommt noch eine Abschlussarbeit auf mich zu. Eine große Hürde, die es zu nehmen gibt. Und die Welt um mich herum hört auch nicht auf zu existieren. 

In letzter Zeit habe ich öfters das Wort „Student“ gehört, versteckt in einem Kommentar, der suggeriert, dass ich mit meinen 26 Jahren weiter sein könnte, als ich es jetzt vielleicht bin. Und weil das noch nicht genug ist, bleibt nach dem Studium noch ein erfolgreicher Wechsel in das Berufsleben. Endlich erwachsen werden, wenn man so will. Das ist meine Jahresplanung. Versuchungen und Ablenkungen kommen da nicht gelegen. Stattdessen fokussiere ich mich meine Ziele.

Nun ist es auch so, dass dabei die Gefahr besteht das Wesentliche zu übersehen. Einfach weiterlaufen, weiter machen, Ziele erreichen und dann zum Schluss merken, dass etwas fehlt. Ich möchte meinen Weg in Beziehung mit Jesus gehen. Es macht einiges leichter zu wissen, dass ich mit ihm meinen größten Fan hinter mir habe. Die Beziehung zu ihm sollte ich nicht vernachlässigen. In Psalm 18 Vers 30 heißt es, dass ich mit Gott über Mauern springen kann. Mit diesem Wissen kann das Jahr mit seinen Herausforderungen kommen.

Liebe Grüße und einen guten Start in die Woche wünscht euch Julius

Challenge: Wo hast du Großes geleistet im letzten Jahr? Es ist Zeit sich im Gebet dafür zu bedanken.