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MontagsMutMacher | 28.12.2020

Es sind vier brennende Kerzen verschwommen zu sehen.

Liebe CVJM-Community!

Die Weihnachtsfeiertage liegen hinter uns.
Anders als sonst war es wohl für viele von uns. Vielleicht gab es kein großes Familienzusammenkommen, kein Weihnachtsgottesdienst, keinen typischen Ablauf des Heiligabends.
Vielleicht hoffst du jetzt schon auf ein besseres Weihnachten 2021. Vielleicht hoffst du generell auf ein besseres neues Jahr. Dass die Dinge wieder klarer werden, dass nicht der Abstand den Alltag beherrscht.

Anders war es damals auch. Maria bekam ihr erstes Kind viel eher als jemals geplant. Josef hat für seine Frau nur einen Stall, statt eines Zimmers gefunden. Beide mussten kurz vor der Geburt eine lange Reise in eine andere Stadt unternehmen. Die Hirten hatten statt einer gewohnten kalten Nacht noch einen Weg zum Kind in der Krippe vor sich. Die Weisen fanden ihren neugeborenen König in einem Stall, statt in einem Palast. Es kam alles anders als gedacht. Niemand konnte wirklich etwas steuern, kaum jemand hatte Kontrolle über seine Situation.
2020 12 21 MMM II
Dieses Weihnachten, dieses Jahr war anders. Ich habe nur sehr bedingt Kontrolle über den Dingen und plötzlich haben diese Dinge Kontrolle über mich:
Angst. Einsamkeit. Ungewissheit. Wut. Perspektivlosigkeit.
Ich steuere nicht mehr selbst, sondern ich werde gesteuert.

Doch Gott ist als Mensch auf diese Welt gekommen, damit nicht unsere Umstände uns steuern. Er schenkt Frieden.
Denn er steuert, er hat die Kontrolle. Er weiß, wo es lang geht. Das weiß ich so oft nicht.

Ich habe in den letzten Monaten mehr verstanden, wie abhängig ich von Gott bin. Und ich habe mehr verstanden, dass ich Kontrolle an Gott abgeben darf und soll und ausschließlich er die Dinge steuert. Niemand und nichts anderes.
Diese wiedergefundene Erkenntnis schenkt mir in allen Dingen innerlichen Frieden
Und ich wünsche dir, dass du auch Frieden finden darfst.

Eure Lydia Günther

 
Challenge:
Welche Umstände/Gefühle steuern deinen Alltag? Nimm dir fünf Minuten Zeit und denke darüber nach. Anschließend rede mit Gott darüber

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MontagsMutMacher: Licht

Es sind vier brennende Kerzen verschwommen zu sehen.

Liebe CVJM-Community!

Ende November unterhielt ich mich mit einer Freundin über die bevorstehende Adventszeit. Sie meinte sie freue sich darauf die Lichter anzuzünden, um den dunklen Tagen entgegenzuwirken.
In diesem Gespräch erschloss sich mir – eine, die eher vom Weihnachtskram genervt ist – die Bedeutung der Adventszeit. Wir bringen Licht in die dunklen Tage, so wie Gott Licht in eine dunkle Zeit gebracht hat.

Im Johannesevangelium wird die Geburt Jesu mit einem Licht angekündigt:
„In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für alle Menschen. Es leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können.“ (Johannes 1, 4-5).

Heute, am 21. Dezember, ist Wintersonnenwende. Von Juni bis heute nahm die Zeit der Dunkelheit am Tag stetig zu, bs es zur längsten Nacht des Jahrs kommt. Vor allem im Herbst, wenn die Tage dunkler werden, wird die zunehmende Dunkelheit spürbar und man sehnt sich nach Sonne und Licht. Besonders die Zeit bis zum Tote2020 12 21 MMM IInsonntag ist ziemlich düster und bedrückend.

Doch ab dem Advent bringen wir mehr Licht in die Welt. Wir zünden eine Kerze nach der anderen auf unserem Adventskranz an, wir dekorieren die
Fenster mit Schwibbögen und hängen Lichterketten an Bäume. Je länger die dunklen Tage werden, desto mehr Lichter zünden wir an.
Gestern haben wir das vierte und letzte Licht auf unserem Adventskranz angezündet. Die letzte Kerze kündigt die Geburt Jesu an. Sie kündigt ein vi
el helleres und stärkeres Licht an:
Das Licht der Hoffnung.

Es endet ein turbulentes Jahr. Hoffnung und der Wunsch nach Besserung werden immer lauter.
Nutzen wir dieses Weihnachten, um zu erkennen, dass durch Jesu Geburt, Licht in unsere Dunkelheit dringt und Hoffnung erstrahlt.

Ich wünsche ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Eure Marika Hußner

Challange:
- Setze dich mit einer Kerze in einen dunklen Raum. Zünde sie zunächst nicht an. Nimm wahr wie sich die Dunkelheit anfühlt. Dann zünde die Kerze an und sieh zu wie sich das Licht ausbreitet.

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MontagsMutMacher: Freude

Liebe CVJM Community,

„Guck mal, Tante Lydia!“ Diesen Satz habe ich vor kurzem bei einem Videochat von meinen zwei Nichten (3,5 Jahre und 2 Jahre) gesagt bekommen, als sie mir ihre ganzen Nikolausgeschenke in die Kamera hielten. Und bei diesem Satz „Guck mal, Tante Lydia!“ sind mir zwei Dinge in den Kopf geschossen:
1. Wie unfassbar schön ist es, dass für diese beiden Kinder die Adventszeit so voller Aufregung und kleiner Wunder ist. Dass sie jedes Licht und jede kleine Geste in sich aufsaugen und davon begeistert sein können.
2. Oh man! Bin ich tatsächlich schon Tante?! War ich nicht auch erst vor kurzem so ein kleines Kind, was jedes Kerzenlicht, jeden Räucherkerzchenduft, jedes Adventslied in sich aufsaugte und davon begeistert war?

Ja, so ein Kind war ich mal. Aber das ist bei mir nun auch schon über 20 Jahre her. (Oh man!) Die Adventszeit vergeht für mich nicht träge, langsam und voller Vorfreude, sondern stressig, schnell und nochmals stressig. Die Adventszeit rinnt wie Sand durch meine Hände. Und schwuppdiwupp ist Heilig Abend.

Doch dieses Jahr steuere ich dagegen.
Wie ich das mache? Indem ich meine Wohnung wirklich weihnachtlich dekoriere, indem ich Lichter und Räucherkerzchen anzünde, indem ich Weihnachtsmusik anhöre, indem ich mir einmal am Tag Zeit für einen Kaffee und einen Lebkuchen nehme, indem ich es genieße in der Stadt keiner Weihnachtsmarkt-Hektik ausgeliefert zu sein und indem ich versuche dieses kleine Kind in mir wiederzufinden. Klappt bis jetzt ganz gut.

MMMWir wissen auf welches Ereignis wir in der Adventszeit entgegenfiebern. Dieses Ereignis, die Geburt von Jesus, hat damals bei so vielen Menschen enorme Freude ausgelöst. Wieso also nicht mitmachen und sich ab spätestens heute freuen? Freuen über das Öffnen der Adventskalendertürchen, über den Lebkuchen, über dein Lieblingsweihnachtslied und über die Geburt Jesu.

Viel Spaß beim Freuen!
Eure Lydia Günther

Challenge:

  • Welche schöne Erinnerung/welche schöne Tradition verbindest du mit der Adventszeit? Finde sie heraus, praktiziere sie in der kommenden Woche und freue dich darüber.
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MontagsMutMacher: Zwischenzeit

Liebe CVJM-Community,

gestern war der letzte Sonntag des Kirchenjahres, der Ewigkeitssonntag oder im Volksmund auch Totensonntag genannt.
Nun ja - wie soll ich da einen mutmachenden Frischekick herzaubern? Vielleicht soviel dazu:

Am Ewigkeitssonntag gedenken wir der Toten mit Blick auf das hoffnungsvolle ewige Leben, wie es die Bibel verheißt. Es ist kein Tag der Trauer, sondern des Gedenkens. Es ist der Übergang von etwas Vergangenen zu etwas Neuem. Heute ist Montag und am kommenden Sonntag ist der 1. Advent. Da beginnt das Kirchenjahr. Wir leben also gerade in einer Übergangszeit von etwas Altem zu etwas Neuem. Im Gedenken an die Verstorbenen, und da fällt dir vielleicht auch der ein oder andere liebe Mensch ein, gehen wir in die Adventszeit und warten sehnsüchtig auf den Geburtstag von Jesus. Es ist scheinbar der Lauf der Zeit: Leben vergeht, Leben beginnt.
Vielleicht geht es dir gerade ähnlich: Altes ist Vergangenheit, Neues wird zur Zukunft.

Es ist die Herausforderung, eben genau diesen Spagat angemessen hinzubekommen: Vergangenheit ist nicht nur dazu da, eben diese als negativ zu empfinden und Zukunft bedeutet nicht nur, alles wird viel besser.
Beides bedingt einander und je nachdem, in welcher Situation du steckst, bist du mutig oder verzagt.
Aber wir Christen haben die Hoffnung und den daraus schließenden Mut, Dinge nach vorn zu bringen, zugesprochen bekommen.
Und so können wir in die kommende Woche mit Blick auf die Adventszeit gehen und beginnen, die Wohnung zu schmücken und gegebenenfalls auch mal mit einem Räuchermännchen dezent der Nase etwas Gutes tun, eine Kerze anzuzünden, eine Musik zu hören.

Einen gesegneten Start
Christian Fraaß

Challenge:

Überleg doch mal, welche Musik du gern im Advent hörst. Hier mal zwei völlig verschiedene Musiken:
> Advent leise und dezent.
> Advent laut und schnell.

MMM 23.11.2020

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MontagsMutMacher: Gottes Herzschlag

Liebe CVJM Community,

Ich lade dich ein kurz inne zu halten und deine Hand auf dein Herz zu legen.
Los geht’s! Mal Hand aufs Herz!
Spür deinen Herzschlag! Da ist Leben! Dein Herz pumpt Blut durch deinen Körper und dadurch funktioniert dein Denken, deine Bewegungen, deine Möglichkeiten…
Leben wird dadurch möglich und du kannst dein Leben gestalten.

Jetzt stell dir doch mal vor du könntest „Gottes Herzschlag“ spüren!
Gott nahe zu sein und seine Kraft zu erahnen.

„Missio Dei“. Das ist lateinisch und bedeutet „Mission Gottes“.

Was ist damit gemeint?
„Mission Gottes“ hört sich vielleicht für dich weltfremd, altbacken oder auch ziemlich weit weg an. Sind nicht schon Viele vor uns ausgezogen und haben mehr Schaden als Nutzen angerichtet?
„Missio Dei“ bedeutet, das nicht du und ich die ersten Umsetzer von Gottes Auftrag sind, sondern Gott. Er ist der Handelnde und wir sind eingeladen an seinem Werk mitzuwirken.

Nein, ich glaube es ist Einladung und Anspruch einer konsequenten Entscheidung und damit verbundenen Lebensstil zugleich.
Denn Gott ist die Liebe, die nach dem gegenüber sucht.
Gott selbst ist der Ursprung von Mission und der dreieinige Gott ist in sich Gemeinschaft, Bewegung und Dynamik.

Gott sucht den Dialog mit den Menschen und der Welt. Er wirkt im hier und heute, ist erfahrbar und sein Handeln bezieht sich auf seine gesamte Schöpfung und hört nicht an der Kirchentür auf.

Also mutig voran und werde Teil von Gottes Mission in dieser Welt, die nicht weltfremd daherkommt, sondern an seinem Herzschlag diese Welt positiv verändert.

Hab Mut.
Euer Tobias

 Missions 1920x1080

Challenge:
1. Hör mal hin und nimm Erlebnisse und Ereignisse wahr, die dich bewegen. (Sammle diese die Woche und schreib sie dir auf)
2. Nimm dir am Ende der Woche diesen Zettel und sprich mit Gott darüber. Hör hin was er dir zu sagen hat.

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