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MontagsMutMacher | 24.05.2021

Liebe CVJM-Community!

Vereint durch den Geist 

Vor ein paar Tagen las ich eine Nachricht, die meine Aufmerksamkeit erregte. Sie sprach von dem dritten ökumenischen Treffen, das am vergangenen Samstag, dem 16. Mai, in Frankfurt stattfand und bei dem mehrere Protestanten die Heilige Kommunion empfingen. Die Nachricht erfüllte mich mit Freude.
Wir sind derzeit aus so vielen Gründen gespalten, dass ich glaube, dass unser Glaube an Gott ein Band sein sollte, das uns verbindet. 

Ich habe das Gefühl, dass dieses Ereignis, das zufällig in der Nähe der Feier des Pfingsttages lag, uns einlädt, uns wieder in Gemeinschaft zu vereinen, um Gott zu lieben und zu ehren. Ich habe immer gedacht, dass der Weg, Gott zu gefallen, durch Liebe und nicht durch Pflicht erfolgt. Ich erinnere mich an das Pfingstwunder, wo jeder die Botschaft der Apostel in seiner eigenen Sprache verstehen konnte. Und ich glaube, dass die Sprache, die wir heute sprechen sollten, die Sprache der Liebe ist, von der Jesus so viel zu uns gesprochen hat, nämlich einander zu lieben. 2021 05 24 MMM 2 min

Ich möchte diese Woche damit beginnen, über Gemeinschaft nachzudenken, wie dieser Vers sagt. "Ein Leib und ein Geist... Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater, der über allen, durch alle und in allen ist" Epheser 4,4-6 und möge unser Ziel in dieser Woche sein, darüber nachzudenken, wie wir Gott gefallen können, aber nicht aus einer individuellen Aufgabe heraus, sondern aus einer Gemeinschaft, um unsere Einheit und Stärke in der Liebe Gottes zu fördern.
Möge meine Aufgabe in dieser Woche sein, zu vereinen und nicht zu trennen.

Eure Wendy Ramírez

Challenge:
Habe diese Wochen ganz bewusst Gemeinschaft mit deiner Familie oder Freunden.

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MontagsMutMacher | 17.05.2021

Liebe CVJM-Community!

Frühling. Scheinbar Totes erwacht zum Leben. Schönheit erblüht. In ein paar Monaten realisieren wir, dass es nicht bei dieser Schönheit bleibt, sondern Frucht entsteht. Frucht, die ebenfalls schön aussieht und die sogar noch einen Nutzen hat. Sie dient zur Ernährung, zum Genuss.2021 05 17 MMM 2 min

„Frucht bringen“, eine Formulierung, der wir auch in der Bibel immer wieder begegnen. Wir sind berufen ein fruchtbares Leben zu führen. Wir sind weder zum Winterschlaf noch zur blühenden frühlingshaften Schönheit berufen. Das alles sollten nur Vorstadien sein zu dem hin, was das Ziel ist – Frucht zu bringen. Erzeugt das bei dir Leistungsdruck? Dann halte kurz inne und überlege, ob der Baum aus eigener Anstrengung Früchte produzieren kann. – Kann er nicht. Es geschieht einfach, wenn er am richtigen Platz verwurzelt ist, sich bewässern lässt und Schädlinge abwehrt. 

Siehst du keine Frucht bei dir? Dann checke mal deine Umstände und Wachstumsbedingungen. 

Siehst du Frucht? Was machst du dann damit? Sie als geistliche Nahrung anderen anbieten, im Gottesdienst, Hauskreis oder MontagsMutmacher? Nicht schlecht. Aber bald stehen die nächsten Hungrigen vor der Tür.

"Was ist die wahre Frucht eines Apfelbaums? Ein Apfel? Falsch! Die wahre Frucht eines Apfelbaums ist nicht ein Apfel, sondern ein weiterer Apfelbaum." (Donald McGavran)

Schon Luther sagte: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Und auch ich sage dir: Auch wenn morgen die Welt noch nicht untergeht, biete deine Früchte nicht nur zum Verzehr preis. Investiere in andere, so dass weitere fruchtbare Pflänzchen heranwachsen, die wiederum die Welt bereichern. Bleib nicht stehen beim Konsumdenken, streu den Samen aus und lass Neues wachsen. Im anderen. Und sage diesem, dass auch er zum Weitergeben berufen ist!

Eure Claudia Meier

Challenge:
Frage Gott, wen er dir aufs Herz legt, um in ihn/sie zu investieren!

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MontagsMutMacher | 10.05.2021

Liebe CVJM-Community!

Mut ist Angst, die gebetet hat!
Vielleicht kennst du dieses Zitat von Corrie ten Boom – einer Frau, die Gott sehr treu war und mitten in der schweren Zeit des Nationalsozialismus zahlreiche Juden vor dem Tod rettete.
Mich faszinieren Menschen, die trotz allen möglichen Widerständen an Gott festhalten und einen so tiefen Glauben besitzen, obwohl ihr Umfeld, ihre Familie sich von ihnen abwenden.

Aber dein Glaube wird doch in deinem Leben nicht eingeschränkt?2021 05 10 MMM 2 min

Natürlich muss ich nicht mit meinem Leben bezahlen, wenn ich bekannt gebe, dass ich Christ bin. Aber ich kenne zahlreiche Situationen, in denen ich mich davor fürchte. Situationen, in denen ich lieber nicht erwähne, dass ich sonntags einen Gottesdienst besuche, dass mehr als eine Bibel in meinem Bücherregal steht und Momente, in denen ich nach einer Ausrede suche, weil ich Freitagabend einen Hauskreis besuche. In diesen Momenten fehlte mir der Mut dazu.

Mut ist Angst, die gebetet hat.

Ich muss meine Angst nicht vor Gott verstecken. Ich kann ihm sagen, dass ich mich nicht getraut habe. Ich kann ihn darum bitten, meine Angst in Mut zu verwandeln.
Es ist meine tiefe Überzeugung, wenn ich alles verliere aber Gott in meinem Herzen ist, so werde ich glücklicher sein, als wenn ich alles habe, aber Gott verleugnen müsste. Dennoch bin ich nicht perfekt.
Aber ich weiß, Gott ist mein bester Freund, er kann Papa und Mama sein, er ist der Einzige, der jeden Schmerz meines Herzens heilen und jede Leere, sowie jede Sehnsucht füllen kann. 
Ich hoffe für dich, dass du Gott auch so kennen lernst, wie ich. Wenn du Angst hast und Mut brauchst, bist du nur 1 Gebet von Ihm entfernt!

Eure Nathalie Hoepfner

Challenge:
Sei mutig mit deinem Glauben! Erzähle diese Woche einer Person aus deinem Umfeld, dass du Christ bist!

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MontagsMutMacher | 03.05.2021

Liebe CVJM-Community!

Neulich waren wir mit 8 Leuten auf einer „Einweisung zur Normgerechten Beschilderung“ auf dem „Tälerpilgerweg“ unterwegs. So ein Quatsch, dachten einige der Teilnehmer im Vorfeld. Wieder neue Richtlinien von „oben“, denen wir uns anpassen sollen. Nach einer kurzen Einführung des Wegewartes vom Tourismusverband machten wir uns mit neuen Wegmarken auf den Weg. Wir wollten kontrollieren, wo neue Logos angebracht und alte ggf. entfernt werden müssten. Mit Erstaunen stellten wir dabei fest, dass ein großer Teil der bisherigen Schilder aus Sicht neutraler Wanderer absolut falsch angebracht war. Wir hatten die Logos mit unserem „Insiderblick“ vor einigen Jahren befestigt und konnten nicht verstehen, dass fremde Pilger an manchen Stellen Schwierigkeiten bei der Wegeführung hatten.2021 05 03 MMM 2 min
Wir mussten ganz neu Lernen einen anderen Blickwinkel einzunehmen, damit auch ortsfremde Wanderer den Weg ohne Probleme finden. Nachdem wir einen Großteil der alten Wegmarken entfernt und dafür neue gesetzt hatten war dann auch dieser Wegabschnitt gut zu erkennen.

Dieses Erlebnis machte mich nachdenklich in Bezug auf unseren missionarischen Auftrag als Christen. Als CVJM und Kirche versuchen wir tagtäglich Menschen den „richtigen Weg“ zu zeigen. Trotzdem stelle ich immer wieder fest, wie einseitig unser frommer Blickwinkel und wie schwer dieser von anderen Menschen nachvollziehbar ist.
Junge Menschen sind da sicher etwas flexibler und durch ihr privates Umfeld noch näher am Puls der Zeit. Daher freue ich mich auch in einem Jugendverband tätig zu sein. Aber selbst junge Christen sind nicht automatisch vor diesem Problem gefeit.
Ich fände es daher gut, wenn wir uns immer wieder hinterfragen, ob unser Vokabular und unsere Sprache auch verständlich für die Menschen außerhalb unseres christlichen Dunstkreises sind.

Euer Friedbert Reinert

Challenge:
Werde dir in dieser Woche bewusst, mit welchen Menschen und in welcher Art du mit ihnen über Glaubensdinge sprichst.

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MontagsMutMacher | 26.04.2021

Liebe CVJM-Community!

Vor ein paar Jahren habe ich in einem Buch von Adrian Plass gelesen, dass er sich wünscht, das Leben und der Glaube wären einmal nicht mehr wie ein Waten durch knietiefen Matsch: Leben und auch Glauben ist anstrengend. Erst im Himmel wird alles gut. Die Bibel jedoch zeichnet auch ein anderes Bild: "Die Freude am Herrn ist meine Stärke!", "Und abermals sage ich: freut euch."; "Freut euch in dem Herrn allezeit."
Noch viel mehr Verse gibt es in der Bibel, die von der Freude reden.2021 04 26 2 min

"Freut euch!" als Aufforderung. Wie soll das denn gehen? Kann ich mich für ein Gefühl entscheiden?
Ich suche also nach der "Trotzdem-Freude": Corona doof, Läden zu, Freunde treffen kaum möglich, Gottesdienste online, Freizeiten fallen aus...
Trotzdem freue ich mich am Sonnenschein, an aufblühenden Knospen, an Telefonaten, an Zusammengehörigkeit und innerer Nähe. Trotzdem freue ich mich an Gott, an seiner Treue, freue mich über seine Ewigkeitsperspektive, seine Hoffnung und Beständigkeit.

Trotzdem-Freude. Vielleicht ist es eine Frage meiner Ausrichtung, meiner Blickrichtung. Schaue ich auf Gott und seine guten Verheißungen? Oder schaue ich auf das Schwere, Herausfordernde? Kann ich mich tatsächlich für die Freude entscheiden?
Trotzdem-Freude. Sie darf mir auch mal verloren gehen. Nicht zu allen Zeiten im Leben mag sie mir möglich sein. Ich glaube auch nicht, dass diese Freude, von der die Bibel spricht, etwas ist, das ich "machen" muss. Sondern sie ist ein Geschenk von Gott und etwas, das ich suchen darf, auch immer mal wieder neu. Ein Kompass, eine Orientierung, ein Angebot von Gott für unseren Blick auf das Leben jetzt und heute.

"Die Freude am Herrn ist meine Stärke." Diesen Vers habe ich mir nun gerahmt und ins Bad neben den Spiegel gestellt. Er darf mich erinnern: es gibt mehr Grund zur Freude als das, was vor unseren Augen ist. Und es gibt Freude, trotz der Dinge, die vor unseren Augen sind.

Eure Miriam Wardin

Challenge: Suche die "Trotzdem-Freude" in dieser Woche, in Begegnungen, Menschen, der Natur, aber auch in Stress und Frust oder Enttäuschungen.

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