MontagsMutMacher | 07.03.2022
Liebe CVJM-Community!
„Die Chance des Vergleichens“
Mein Schwager hat eine Mail von Freunden aus der Ukraine bekommen. Sie hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Wie sie darum kämpfen, zu überleben. Wie sie vor ihrem Dorf die russischen Soldaten mit bloßen Händen abwehren. All das ist so unwirklich. Ich kann es nicht begreifen, denn ich habe noch nie persönlich Krieg erlebt. Jetzt ist er zwei Flugstunden entfernt von mir.
Das verändert vieles. In mir verschieben sich Wichtigkeiten. Über was regen wir uns auf, während in unserer Nähe die Welt brennt. Ist das verhältnismäßig? Ich habe in einem früheren Artikel einmal über „Die Sünde des Vergleichens“ geschrieben. Heute und hier würde ich gern über „Die Chance des Vergleichens“ schreiben. Denn heute und mit den Augen die heutige Welt und ihrer Situation sehend, könnten wir vieles von Jesus lernen:
- Dankbarkeit
Wie wäre es, in der Passionszeit auf meckern zu verzichten und dafür mehr das Gebet in den Mittelpunkt zu stellen. Dankbar dafür zu sein, was Jesus uns für unser Leben schenkt.
- Demut
Demut, dass wir nicht bevorzugt das von Jesus auserwählte Volk sind, das privilegiert in Wohlstand und in Frieden lebt, sondern, dass wir in unverdienter Gnade leben. Auch Jesus leidet unter den Zuständen, deshalb dürfen die Ukraine, u.v.a. uns nicht kalt lassen.
- Verantwortung
- Ja, wir können und müssen etwas tun, mit unseren Möglichkeiten und Machbarkeiten.
- Ja, wir müssen den Mund auftun. Beten und demonstrieren, wo Unrecht geschieht, wie gerade in der Ukraine.
- Ja, wir müssen mit persönlicher Kraft, unseren Finanzen Verantwortung übernehmen. Alles, was wir haben, ist Geschenk Gottes. Wir sind die Verwalter.
Vielleicht empfindest Du den heutigen MMM wie ein Tritt in den Hintern. Aber glaubt mir, den Tritt in den Hintern spüre ich als erster. Und – Jesus hat seinen Jüngern nicht nur Mut, sondern auch Beine gemacht.
Euer Frank Schröder
Challenge: Denk nach über das Wort: „Was würde Jesus tun?"
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