Gemeinsam Gott anbeten?! Ja, dafür ist es Zeit. Denn Lobpreis bzw. Anbetung ist eine Haltung unseres Herzens hin zu Gott. ER möchte unsere Herzen erfüllen mit seiner Liebe und uns reichlich beschenken. Um dafür im Alltag Raum zu geben, gestalten wir einen musikalischen Gebetsabend: den Lobpreisabend. Wir sind im Gebet miteinander verbunden und erleben Gemeinschaft mit Gott. Dieser Lobpreisabend stand nicht nur für sich, sondern war eingebettet in die aktuelle Reihe "abgestaubt", denn auch Lobpreis ist eine alte Tradition, die sich u.a. auch schon auf David zurückführen lässt!
Der Predigttext steht im Kontext von Jesus Tod am Kreuz. Kurz nach seiner Kreuzigung wird Jesus begraben, doch am 3 Tage später ist das Grab ist leer. 3 Frauen erzählen von einer vermeintlichen Begegnung mit einem Engel und der Auferstehung Jesus. Das ist aber nicht für alle Jünger zu glauben. Wir machen uns mit 2 Jüngern auf den Weg von Jerusalem ins nahe gelegene Emmaus. 13Am selben Tag waren zwei Jünger unterwegs zu dem Dorf Emmaus. Es lag gut zehn Kilometer von Jerusalem entfernt.14Sie unterhielten sich über alles, was sie in den letzten Tagen erlebt hatten.15Während sie noch redeten und hin und her überlegten, kam Jesus selbst dazu und ging mit ihnen.16Aber es war, als ob ihnen jemand die Augen zuhielt, und sie erkannten ihn nicht. 17Er fragte sie: »Worüber unterhaltet ihr euch auf eurem Weg?« Da blieben sie traurig stehen.18Einer von ihnen – er hieß Kleopas – antwortete: »Du bist wohl der Einzige in Jerusalem, der nicht weiß, was dort in diesen Tagen passiert ist?«19Jesus fragte sie: »Was denn? «Sie sagten zu ihm: »Das mit Jesus aus Nazaret! Er war ein großer Prophet. Das hat er durch sein Wirken und seine Worte vor Gott und dem ganzen Volk gezeigt.20Unsere führenden Priester und die anderen Mitglieder des jüdischen Rates ließen ihn zum Tod verurteilen und kreuzigen.21Wir hatten doch gehofft, dass er der erwartete Retter Israels ist. Aber nun ist es schon drei Tage her, seit das alles geschehen ist.22Und dann haben uns einige Frauen, die zu uns gehören, in Aufregung versetzt: Sie waren frühmorgens am Grab.23Aber sie konnten seinen Leichnam nicht finden. Sie kamen zurück und berichteten: ›Wir haben Engel gesehen. Die haben uns gesagt, dass Jesus lebt!‹24Einige von uns sind sofort zum Grab gelaufen. Sie fanden alles so vor, wie die Frauen gesagt haben –aber Jesus selbst haben sie nicht gesehen.« 25Da sagte Jesus zu den beiden: »Warum seid ihr so begriffsstutzig? Warum fällt es euch so schwer zu glauben, was die Propheten gesagt haben?26Musste der Christus das nicht alles erleiden, um in die Herrlichkeit seines Reiches zu gelangen?«27Und Jesus erklärte ihnen, was in der Heiligen Schrift über ihn gesagt wurde –angefangen bei Mose bis hin zu allen Propheten. 28So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat so, als wollte er weiterziehen.29Da drängten sie ihn: »Bleib doch bei uns! Es ist fast Abend, und der Tag geht zu Ende!« Er ging mit ihnen ins Haus und blieb dort.30Später ließ er sich mit ihnen zum Essen nieder. Er nahm das Brot, dankte Gott, brach das Brot in Stücke und gab es ihnen.31Da fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen, und sie erkannten ihn. Im selben Augenblick verschwand er vor ihnen. 32Sie sagten zueinander: »Brannte unser Herz nicht vor Begeisterung, als er unterwegs mit uns redete und uns die Heilige Schrift erklärte?«33Sofort brachen sie auf und liefen nach Jerusalem zurück. Dort fanden sie die elf Jünger beieinander, zusammen mit allen anderen, die zu ihnen gehörten.34Die Jünger riefen ihnen zu: »Der Herr ist wirklich auferstanden! Er hat sich Simon gezeigt!«35Da erzählten die beiden, was sie unterwegs erlebt hatten –und wie sie den Herrn erkannt hatten, als er das Brot in Stücke brach.
5»Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Scheinheiligen: Sie stellen sich zum Beten gerne in die Synagogen und an die Straßenecken –damit die Leute sie sehen können. Amen, das sage ich euch: Sie haben damit ihren Lohn schon bekommen.6Wenn du betest, geh in dein Zimmer und schließ die Tür. Bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird dich dafür belohnen. Sprecht eure Gebete nicht gedankenlos vor euch hin wie die Heiden! Denn sie meinen, ihr Gebet wird erhört, weil sie viele Worte machen. Macht es nicht so wie sie! Denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch bevor ihr ihn darum bittet. So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name soll geheiligt werden. Dein Reich soll kommen. Dein Wille soll geschehen. Wie er im Himmel geschieht, so soll er auch auf der Erde Wirklichkeit werden. Gib uns heute unser tägliches Brot. Und vergib uns unsere Schuld –so wie wir denen vergeben haben, die an uns schuldig geworden sind. Und stell uns nicht auf die Probe, sondern rette uns vor dem Bösen.
Die frühchristliche Gemeinde erlebt schnell Verfolgung und zerstreut sich dadurch über das Land. Dabei erleben sie Gottes Führung und haben beeindruckende Begegnungen mit Menschen, denen sie die Gute Nachricht weitersagen können:
26Philippus erhielt vom Engel des Herrn den Auftrag:
»Steh auf! Geh nach Süden zu der Straße, die von Jerusalem nach Gaza führt und menschenleer ist.«27
Philippus stand auf und ging zur Straße. Dort war ein Mann aus Äthiopien unterwegs. Er war Eunuch und ein hoher Beamter am Hof der Kandake, der Königin von Äthiopien. Er verwaltete ihr Vermögen und war nach Jerusalem gekommen, um Gott anzubeten.28Jetzt war er auf der Rückreise. Er saß in seinem Wagen und las im Buch des Propheten Jesaja.
29Der Heilige Geist sagte zu Philippus: »Geh hin und bleib in der Nähe des Wagens!«30
Philippus lief hin und hörte, wie der Mann laut im Buch des Propheten Jesaja las.
Philippus fragte: »Verstehst du eigentlich, was du da liest?«31
Der Eunuch sagte: »Wie soll ich es verstehen, wenn mir niemand hilft?«
Und er bat Philippus: »Steig ein und setz dich zu mir!«32
An der Stelle, die er gerade las, stand: »Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtbank geführt. Wie ein Lamm stumm bleibt, wenn es geschoren wird, sagte er kein einziges Wort.33Er wurde zutiefst erniedrigt, doch das Urteil gegen ihn wurde aufgehoben. Wer wird seine Nachkommen zählen können? Denn sein Leben wurde von der Erde weg zum Himmel emporgehoben.«34
Der Eunuch fragte Philippus: »Bitte sag mir, von wem spricht der Prophet hier –von sich selbst oder von einem anderen?«35
Da ergriff Philippus die Gelegenheit: Ausgehend von dem Wort aus Jesaja, verkündete er ihm die Gute Nachricht von Jesus.
36Als sie auf der Straße weiterfuhren, kamen sie an einer Wasserstelle vorbei. Der Eunuch sagte: »Dort ist eine Wasserstelle. Spricht etwas dagegen, dass ich getauft werde?«
Er befahl, den Wagen anzuhalten. Beide, Philippus und der Eunuch, stiegen ins Wasser, und Philippus taufte ihn.39Als sie aus dem Wasser herausstiegen, wurde Philippus vom Geist des Herrn fortgenommen. Der Eunuch sah ihn nicht mehr. Aber er setzte seinen Weg voller Freude fort.40Philippus fand sich in Aschdod wieder. Von dort zog er weiter bis nach Cäsarea.
Unterwegs verkündete er in allen Städten die Gute Nachricht.
In diesem Text finden wir zwar nicht die Beschreibung eines Gottesdienstes, wie ihn die ersten Christen in Jerusalem gefeiert haben, aber wir finden viel darüber, wie die Christen damals in Jerusalem in ihrem Alltag gelebt haben. Daraus lässt sich aus auch schließen, was Ihnen für Ihren Gottesdienst wichtig war. Letztlich stehen wir in dieser Tradition: 42 Was das Leben der Christen prägte, waren die Lehre, in der die Apostel sie unterwiesen, ihr Zusammenhalt in gegenseitiger Liebe und Hilfsbereitschaft, das Mahl des Herrn und das Gebet. 43 Jedermann in Jerusalem war von einer tiefen Ehrfurcht vor Gott ergriffen, und durch die Apostel geschahen zahlreiche Wunder und viele außergewöhnliche Dinge. 44 Alle, die an Jesus glaubten, hielten fest zusammen und teilten alles miteinander, was sie besaßen. 45 Sie verkauften sogar Grundstücke und sonstigen Besitz und verteilten den Erlös entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen an alle, die in Not waren. 46 Einmütig und mit großer Treue kamen sie Tag für Tag im Tempel zusammen. Außerdem trafen sie sich täglich in ihren Häusern, um miteinander zu essen und das Mahl des Herrn zu feiern, und ihre Zusammenkünfte waren von überschwänglicher Freude und aufrichtiger Herzlichkeit geprägt. 47 Sie priesen Gott bei allem, was sie taten, und standen beim ganzen Volk in hohem Ansehen. Und jeden Tag rettete der Herr weitere Menschen, sodass die Gemeinde immer größer wurde.