Eins für mich - eins für dich Erntedank-Aktion vom CVJM
Vom 6. bis zum 20. Oktober 2024 heißt es wieder "Eins für mich, eins für dich". Unter diesem Motto teilst Du eigene Genussmomente mit jungen Menschen aus einem Projekt von CVJM-Hoffnungszeichen.
Die Idee dahinter: 1. Genießen: Z. B. einen Cappuccino, eine Schokolade, eine Tüte Chips,... 2. Teilen: Den entsprechenden Geldbetrag erstmal merken und "zur Seite legen" 3. Unterstützen: Am Ende der Aktion staunen und den Betrag an CVJM-Hoffnungszeichen spenden
Oder über das Spendenkonto vom CVJM-Hoffnungszeichen: IBAN: DE05 5206 0410 0000 0053 47 BIC: GENODEF1EK1
Diese Aktion eignet sich hervorragend als Einstieg in die weltweite Dimension des CVJM. Sie findet jährlich zwei Wochen im Anschluss an das Erntedankfest statt.
Gern dazu nutzen: Die Klappkarte zum Verteilen und selbst Nutzen. Die Aktions-Karte hilft Dir dabei, ganz einfach mitzumachen. Die genaue Beschreibung zum Gebrauch und ein Feld für die persönlichen Eintragungen erleichtert Dir die Übersicht.
Todo juntos - "alle zusammen" Können virtuelle Treffen Gemeinschaft fördern? Wir sagen ja! Anlässlich der weltweiten YMCA Gebetswoche im November fande zum dritten Mal diese virtuelle Treffen statt. Was macht es besonders?
Gemeinschaft vor Ort in Quindio und in Erfurt wurde mit einem gemeinsamen Essen gestartet und die Aktion vor Ort erlebt.
Gemeinsam geistlich wachsen Austausch, Gebet und ein Austausch über unseren Glauben wird gemeinsam erlebt.
Miteinander verbunden Gemeinsam erleben wir Stärkung und es wird klar. Wir sind nicht allein.
Weltweit ist Gotte dabei und stellt uns Personen an unsere Seite Wir planen am Samstag, den 16.03.2023 unser nächstes Treffen, lokal in Erfurt und Quindio und gerne dort wo du dich dazu einschaltest. Liebe Grüße Tobias
Begegnungs- und Gebetsabend Jedes Jahr in November sind alle YMCA in der Welt zur Weltgebetswoche eingeladen sich zu beteiligen. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen und uns im Online-Raummit unseren YMCA Partner in Quindio/Kolumbien zu treffen. Vorher möchten wir aber vor Ort ein Abendessen und Zeit in Gemeinschaft geniessen. Seid dazu herzlich eingeladen. Wir freuen
geplanter Ablauf des Abend Samstag, den 18.11.2023 18:00 Uhr Einladung zum gemeinsamen Abendessen und Austausch
19:00 Uhr Online-Treffen mit YMCAQuindio Zugangsdaten: www.zoom.us Meeting-ID: 879 7719 0111 Kenncode: 632939 Anlässlich der jährlich weltweit gefeiertenYMCA Gebetswoche laden wir herzlich ein.
Kontakt und Infos bei Tobias Nestler Tel. 0361/7646518 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Aufrufe: 70509
Geschrieben von Tobias Nestler am . Veröffentlicht in Weltweit.
Nach einer ca 30 stündigen Anreise erreichte unsere deutsche Reisegruppe endlich das Ziel. Völlig ermüdet, aber trotzdem gut gelaunt bezogen wir am 27.2.23 gegen 4:00Uhr unsere Unterkunft für die nächste Woche. Ich war sehr überrascht von dem Standard: eine Finca in Tebaida mit Swingingpool, einer wunderschönen Natur und meinem neuen Freund: einem Papagei. Noch am gleichen Tag vervollständigte sich unsere Gruppe und wir begrüßten die kolumbianischen Jugendlichen. Trotz Sprachbarrieren entwickelte sich sehr schnell eine harmonische Gruppendynamik, die durch Offenheit, Warmherzigkeit und Toleranz geprägt war. Gemeinsam erlebten wir viele Dinge. Wir gestalteten an Schulen und Unis Programm, jeder brachte sich ein, es war eine tolle Erfahrung. Wir nahmen offizielle Termine war und unterstützten durch Besuche bei den Bürgermeistern in Circasia und Armenia die YMCA Jugendarbeit vor Ort. Hautnah erlebten wir die kolumbianische Kultur. Für 1-2 Tagen hatten wir das Privileg, Gast bei einer kolumbianischen Familie zu sein. Ich war bei Mafe untergebracht, sie war Teil unserer Gruppe. Sie erklärte mir auf englisch viel über das Land und die Kultur, wofür ich sehr dankbar bin. Bei einem gemeinsamen Ausflug bekamen wir sogar Schildkröten und einen Leguan zu Gesicht. Ich ging mit ihr in die Kirche und lernte ihre Freunde bei einer Geburtstagsfeier kennen. Unter dem Strich habe ich erfahren, wie sehr sich Alltag, Sichtweisen und Werte trotz 10.000 Kilometer Entfernung ähneln können. Die Zeit in der Gastfamilie war mein erstes Highlight der Reise. Ich sah aber auch die großen Unterschiede zwischen Arm und Reich. Manchmal sind nur einzelne Straßen zwischen abgetrennten, bewachten Wohnbereichen und Siedlungen mit Wellblechhütten. Diese sollten wir in der kommenden Woche noch genauer sehen.
Die 2. Woche verbrachten wir in Circasia im YMCA Gebäude.
Wir verschönerten ganz unkompliziert den Marktplatz durch Streichen und Saubermachen. Jeder half mit. In Deutschland wäre das wahrscheinlich nicht so einfach gewesen, es hat eine Menge Spaß gemacht. Wir probierten verschiedene Spezialisierten, z.B. noch nicht fertig gereifte Mango mit Zitronen und Salz, aber auch Käse in jeder Form, z.B. im Kakao, im Eis oder Croissant. Mittag gab es überwiegend Suppe, Fleisch, Reis, Bohnen und natürlich Kochbanane. Meine Vorfreude auf heimisches Essen stieg. Gegen Ende der 2. Woche unterstützten wir ein Projekt, welches der YMCA schon lange betreut. Es ging in den Süden Armenias zu sechs alten, meist schon dementen Menschen. Es war erschreckend zu sehen, in welch armen Umständen sie leben mussten. Wir brachten Nahrung, bauten einen neuen Tisch und Bänke, wuschen Kleidung und errichteten eine Treppe auf einem steilen Abhang, der zu der Unterkunft eines alten Mannes führte. Dieser wird mir besonders im Gedächtnis bleiben. Äußerlich betrachtet war er sehr arm. Und auch, wenn er zudem noch ab und an von seiner Nachbarschaft beklaut wird, war er innerlich reicher als viele andere Menschen auf dieser Welt. Trotz seiner Demenz strahlte er eine große Lebensfreude aus. Auch wenn er nach getaner Arbeit vergaß, dass wir die Treppe zu seiner Finca gebaut haben, vergaß er nie, uns zu sagen wir gut Gott ist. Selbst Bibelverse rezitierte er.
Das hat mich unglaublich beeindruckt. Dieser Tag war sehr tiefgehend und für mich persönlich ein weiterer Höhepunkt der Reise. Ich liebte das gemeinsame Tanzen und staunte, mit welcher Leichtigkeit Einheimische im Takt ihre Hüften bewegen konnten. Auch wenn ich ich damit ab und an überfordert war, hat es viel Spaß gemacht und ich habe diese Zeiten sehr genossen.
Zuletzt erinnere ich mich noch an eine Erfahrung, die eine Freundin und ich bezüglich der veränderten Sicherheitslage gemacht haben. An einem Abend wollten wir gerne nochmal frische Luft schnappen und dazu etwas durch die Straßen schlendern. Bevor es dazu kam erfuhren wir, dass das in Lateinamerika nicht empfehlenswert ist und gingen anschließend mit ein paar kolumbianischen Jugendlichen zu dem belebten Marktplatz. Vor allem im Dunkeln braucht man ein klares Ziel und Leute, die die Sicherheitslage und den Weg gut kennen. Dann ist es kein Problem. Wir hatten eine schöne gemeinsame Zeit.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Reise eine große Bereicherung für mein persönliches Leben war. Man konnte sich ausprobieren und einbringen, egal wie viel Vorahnung man hatte. Ich lernte beeindruckende Menschen kennen, schloss neue Freundschaften und bekam ein Geschmack der offenen, leichten und warmherzigen Kultur. Und ich wurde dankbar, für die Möglichkeiten und Privilegien, die ich in meiner Heimat tagtäglich habe, aber allzu oft gar nicht schätze.
Katharina wohnt in der Nähe von Görlitz und war Teil der Jugendbegegnung „Walking Together 2023“ in Quindio Kolumbien
Die Jugendbegegnung ist ein Beispiel der Partnerschaftsarbeit des CVJM Thüringen e.V. und des YMCA Quindio in Kolumbien, die seit 2008 gelebt wird.
Diese Reise wurde ko-finanziert von der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland , aus dem Kinder und Jugendplan der Bundesrepublik Deutschland und dem BEJM ( Bund evangelischer Jugend in Mitteldeutschland)